[gelesen] Der Wunschling – Wünsche schmecken nach Brausepulver von Annette Brahms

Rezensionsexemplar

 

© Fischer Sauerländer
Der Wunschling – Wünsche schmecken nach Brausepulver
Der Wuschling 1
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Annette Brahms, Heidi Förster (Illustration)
erschienen Februar 2023
ab 7 Jahren
80 Seiten
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hier geht’s zum Verlag
Fischer Sauerländer
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wunderschön gestaltetes Kinderbuch

Theo ist mit seiner Familie umgezogen und ganz schon aufgeregt vor dem ersten Tag in der neuen Schule. Wird er schnell Freunde finden? Während er grübelnd wachliegt, schleicht sich ein kleines, flauschiges Wesen in sein Zimmer, angelockt von einer wunderbar duftenden Wunschspur. Zurecht ist Theo überrascht, dass da nun ein Wunschling vor ihm steht, der ihn auffordert, sich diesen lecker duftenden Wunsch zu wünschen. Der Schüler gibt alles und wünscht was das Zeug hält, aber der Leckerwunsch lässt ein wenig auf sich warten.

Das Buch ist wirklich super schön gestaltet. Jede Seite ist sehr liebevoll und farbenfroh illustriert. Die Abbildungen zeigen entweder direkt die Handlung oder Teile, die mit zur Geschichte gehören und unterstützen diese damit total schön. Mir gefällt der Stil der Zeichnungen auch richtig gut, ich habe den Wunschling direkt ins Herz geschlossen. Aber auch von Theo, seiner Familie und seiner neuen Schule bekommt man direkt einen Eindruck. Durch die große Schrift und den einfach gehaltenen Schreibstil wird es auch für Leseanfänger gut möglich sein, der Geschichte zu folgen. Die Seiten sind mit Text nicht überladen und durch die Illustrationen hat man gleichzeitig auch immer noch was zu gucken. Als Vorlesegeschichte für jüngere Kinder kann ich mir dieses Buch aber auch gut vorstellen. So ein Wunschling spricht sicher viele an.

Der Wunschling ist niedlich und gleichzeitig auch ein bisschen frech und ungeduldig. Und so toll es auch klingt, sich Sachen wünschen zu dürfen, so ist das für Theo gar nicht die gesamte Zeit eine Wohltat. Manchmal weiß er schon gar nicht mehr, was er sich wünschen soll. Beim Wünschen und Wunscherfüllen schleicht sich dann auch mal die eine oder andere Panne ein, mit unterschiedlichen Auswirkungen. Besonders bei Wünschen, die gar nicht so lecker sind, wie der Wunschling sie gern hätte, ist er unkonzentriert oder auch mal etwas tollpatschig. Dadurch entstehen dann auch mal Situationen zum Schmunzeln und es wird deutlich, dass so ein Wunscherfüller gar nicht immer ein Segen ist. Manchmal entsteht durch die fehlgeleiteten Wünsche aber auch noch etwas viel besseres, als man eigentlich vorher wollte.
Es geht aber nicht nur um das Herausfinden dieses nach Brausepulver schmeckenden Wunsches, es geht in der Geschichte auch um Freundschaft und auch ein wenig darum, die Dinge zu machen, auf die man selbst Lust hat und sich nicht in der Klasse unterzuordnen, damit man dazu gehört.

Die Dynamik in der Geschichte hat mir gut gefallen, nur das Ende war mir insgesamt doch irgendwie etwas schnell und plötzlich, da hätten gern noch ein paar mehr Seiten dran sein können. Dann hätte man auch über die Charaktere vielleicht noch ein bisschen mehr erfahren können. Ich kann mir aber gut vorstellen, Theo und den Wunschling auch bei weiteren Erlebnissen zu begleiten.

Fazit

Eine sehr schön gestaltetes, liebevoll und ansprechend illustriertes Kinderbuch, in dem es um Wünsche und Freundschaft geht. Und manchmal sind es gar nicht die Wünsche, von denen man dachte, dass sie einen glücklich machen, die einen dann wirklich so richtig glücklich machen…

Ich danke dem Verlag und vorablesen für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

2 Gedanken zu „[gelesen] Der Wunschling – Wünsche schmecken nach Brausepulver von Annette Brahms“

  1. Huhu Dana,
    ich habe – ich meine die Fortsetzung – zu diesem Buch gerade vorhin in der nächsten Verlagsvorschau gesehen. Da dachte ich auch schon: Was für ein süßes Cover, was für eine schöne Idee. Du bestätigst das mit deiner Rezension. Schon bei deiner Erwähnung betreffend des Wünschens und Wunscherfüllens und den daraus resultierenden Pannen, habe ich mir gedacht: Das birgt eine Menge Potential für humorvolle Szenen.

    Alles in allem klingt es nach einer richtig niedlichen Geschichte.

    Wirst du den nächsten Band auch lesen?

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Hallo Tanja,
      die Fortsetzung für das Buch ist auch schon angekündigt, ich meine für den Herbst, kann also gut sein, dass du die schon gesehen hast 😉 Ob ich sie lesen werde, werde ich sehen, könnte es mir aber schon vorstellen, war eine niedliche Geschichte, die viel Spaß gemacht hat. 🙂 Wird dann aber eben auch von der Zeit und der Leseplanung rundrum abhängen.
      Liebe Grüße,
      Dana

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