[gelesen] Light it up von Stella Tack

Rezensionsexemplar

© Knaur
Light it up

Stars and Lovers 2
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Stella Tack
erschienen im Juli 2021 (eBook)
400 Seiten
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hier geht’s zum Verlag
Knaur
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ähnlich viel Drama wie in Band 1

Nach einigen unschönen Ereignissen liegt Xanders DJ-Karriere auf Eis. Eine Rolle als Hauptdarsteller einer neuen Serie soll ihm helfen, seinen Ruf zu retten.
Dort muss er ausgerechnet an der Seite von Thalia spielen, die an seiner Situation nicht unschuldig ist. Ebenfalls eine Rolle bekommen hat Rosie, Thalias Cousine, die irgendwie zwischen die Fronten und immer wieder mit Xander aneinander gerät…

Es handelt sich um den zweiten Band der Stars and Lovers-Reihe. Die Geschichte spielt einige Monate nach den Ereignissen des ersten Teils. Zwar ist die Handlung um Xander und Rosie eigenständig, dennoch spielen einige bekannte Figuren eine Rolle und entsprechend wird auf viele vergangene Ereignisse zurückgeschaut. Zudem ist das Verhältnis der Charaktere zueinander mit entsprechendem Vorwissen besser zu verstehen.

Während ich mir bei Band 1 gewünscht habe, dass es eine zweite Erzählperspektive gibt, ist dies nun hier tatsächlich der Fall.
Dem größten Teil der Geschichte schildert Rosie aus der Ich-Perspektive. Es gibt allerdings auch ein paar Kapitel aus Xanders Sicht, die die Story ergänzen und auch einen Blick auf seine Gedanken und Gefühle ermöglichen.

Rosie ist eine hilfsbereite, gutherzige Person. Ihre Familie liegt ihr sehr am Herzen, sodass sie sich jederzeit für Thalia einsetzen würde – nicht ahnend, was ihre Cousine ihr alles verschweigt. Rosie strebt zwar eine große Karriere an, ist sich aber auch für peinliche Jobs nicht zu schade. Dem unbeholfenen Xander, der neu in der Schauspielbranche ist, ist sie eine große Stütze. Geduldig bringt sie ihm die Grundlagen bei, ermutigt und unterstützt ihn, geigt ihm aber auch gehörig ihre Meinung.

Xander hat überhaupt keine Lust aufs Schauspielern. Schon gar nicht mit Thalia. Dies lässt er zu Beginn auch alle spüren. Doch er ist auch ehrgeizig und will seine Karriere nicht einfach aufgeben. Welchen Preis er aber tatsächlich zu zahlen bereit ist, und wohin ihn sein weg überhaupt führen soll, muss er selbst im Verlauf erst herausfinden. Xander gibt sich cool, zeigt allerdings auch eine fürsorgliche, liebevolle Seite.

Band 1, Beat it up, war mir etwas zu wild und überladen mit den unmöglichsten Ereignissen. Die Handlung an sich gefällt mir nun etwas besser. Der Seriendreh zieht sich durch die ganz Story, sodass es viele Szenen am Set und rund um die Dreharbeiten gibt. Gut dargestellt wird der Druck und die Zukunftssorgen, unter dem verschiedene Figuren stehen. So mochte ich die Entwicklung, die einzelne Charaktere über die Geschichte hinweg durchmachen, indem sie sich bewusst machen, wohin ihr weiterer Weg sie führen soll und welche Opfer sie dabei bereit sind, einzugehen.
Doch an unnötigem Drama mangelt es leider auch diesmal nicht. Die Charaktere machen es sich unnötig schwer, weil sie nicht vernünftig miteinander reden. Stattdessen gibt es jede Menge hitzige Wortgefechte und verzweifelte Gedanken. Dadurch zog sich die Handlung für mich leider ein wenig, denn etliche der kleinen Problemchen waren unnötig und hätten sich so leicht vermeiden lassen.
Das Ende hingegen empfand ich dann als viel zu plötzlich und es fällt mir auch zu knapp aus. An der Stelle, wo ich zumindest noch einen Epilog erwartet hatte, fand ich stattdessen bereits die Danksagung vor.

Spannend waren die Beschreibungen vom Set. Wie Szenen gedreht werden müssen, damit sie später die entsprechende Wirkung haben. Wie unterschiedlich Entfernungen oder Mimik vor und hinter der Kamera ausfallen. Die Szenen sind super interessant und wirken realistisch. Die Drehbuchauszüge, die Teile der Serienstory wiedergeben, hätte ich hingegen nicht unbedingt gebraucht, da sie teilweise die gerade geschilderten Ereignisse wiederholen – wobei mir die Parallelen zur Handlung wiederum gefallen haben.

Schön fand ich das Wiedersehen mit den bekannten Figuren. So wird nebenbei erzählt, wie die Geschichte von Summer und Gabriel weiterging. Peter und Payton, die ich schon im ersten Band mochte, sind als Nebenfiguren wieder dabei und bekommen hoffentlich noch ihre eigene Geschichte. Thalia mochte ich zwar nicht, doch sie ist eine interessante Figur, die die Handlung stark beeinflusst – aber leider auch zu einigem unnötigen Chaos beiträgt.

Fazit

Die Story an sich – mit dem Seriendreh – gefällt mir besser als die Festival-Geschichte von Band 1. Weniger chaotisch und weniger alkoholisiert, stattdessen gibt es mehr Existenzsorgen, innere Zerrissenheit und viele Emotionen. Leider zieht sich die Story aber auch diesmal aufgrund von sehr viel vermeidbarem Drama unnötig in die Länge. Es wird gestritten und gezweifelt und wieder gestritten, während das Ende viel zu plötzlich kommt.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

2 Gedanken zu „[gelesen] Light it up von Stella Tack“

  1. Hallo liebe Anja,
    ich warte ja aktuell noch auf das Buch und bin daher gerade etwas vorsichtig gewesen, was das Lesen der Rezension angeht, weil ich mich voll und ganz von der Geschichte überraschen lassen will. Aber ein wenig neugierig war ich schon und habe deinen Kommentar zu unserem Gespräch unter Band 1 und dein Fazit hier gelesen. Ich muss immer noch beim Gedanken an deine Worte schmunzeln, was die Ohrstöpsel angeht. Ich kann dich ja verstehen :o))))))
    Was den zweiten Teil angeht, hoffe ich jetzt ein wenig, dass mich die „Längen“ nicht so stören werden. Dass die Kritikpunkte, was den Alkoholkonsum angeht, hier für dich weggefallen sind, freut mich sehr. Die Themen, die die Autorin stattdessen anschneidet, klingen auch sehr spannend. Ich bin sehr gespannt! :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Hallo Tanja,
      ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und bin gespannt, wie es dir dann gefallen wird 😉
      Weißt du zufällig, ob es noch weitere Bände geben wird? Da sind ja noch ein paar mehr Figuren, die ihre eigene Story bekommen könnten.

      Viele Grüße
      Anja

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