[gelesen] Ein Cowboy zum Anbeißen von Joya Ryan

Rezensionsexemplar

© LYX

A Song For You

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Joya Ryan
erschienen im Februar 2021
234 Seiten
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LYX

Nette Geschichte für zwischendurch

Tripp lebt mit seiner Tochter und seinen zwei besten Freunden auf einer Ranch, die sie gemeinsam bewirtschaften. Er lässt keine weiteren Frauen in sein Leben. Als er Charlotte trifft, ist daher sofort klar, dass es eine einmalige Sache ist. Schließlich ist sie nur zu Besuch in der Stadt. Nur ahnt Tripp nicht, dass sie die Enkelin seiner kranken Nachbarin ist und auf deren Farm aushilft, sodass die zwei sich zwangsläufig immer wieder über den Weg laufen müssen.

Das Buch ist recht kurz. Es ist zwar erfrischen, dass die Liebesgeschichte im Gegensatz zu vielen anderen Stories nur ein, zwei Umwege nimmt statt der üblichen acht bis zehn, insgesamt ging mir die Entwicklung von Beginn bis Epilog dann aber doch etwas arg schnell.
Zumal sich gerade zu Beginn die Handlung zugunsten einiger erotischer Szenen im Hintergrund hält.
Insgesamt bleibt die ganze Geschichte recht oberflächlich. Es passiert viel drum herum, was zwar erwähnt, aber nicht näher beachtet wird. So gibt es ebenso wenig Infos zu Tripps Mitbewohnern wie zu Charlottes Leben in der Stadt, das sie wenig erfüllt hat.

Geschildert wird das Geschehen abwechselnd in der personalen Sicht von Tripp und Charlie, was Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt ermöglicht. Allerdings werden beide nicht müde, die immer gleichen optischen Eigenschaften des anderen zu betonen und zu wiederholen. Ansonsten liest sich das Buch aber sehr flüssig.

Witzig fand ich Charlottes Entwicklung vom Stadtmädchen zum… ich möchte sie nicht Cowgirl nennen. Aber googlet sie zu Beginn noch, wie man eine Kuh melkt, fügt sie sich später doch recht gut ins Ranchleben.
Ihre Unbeholfenheit und teils auch Unwissenheit sorgt für ein paar witzige Momente, ebenso wie ihre Schlagfertigkeit, die einige freche Sprüche zur Folge hat.

Tripp ist ein liebevoller Vater und guter Freund. Ansonsten weist sein Verhalten, besonders Charlotte gegenüber, doch ein paar Defizite auf. Seine Tochter ist ihm hingegen ganz zauberhaft gelungen.

Fazit

Nette Geschichte für zwischendurch. Anfangs gibt es viele erotische Szenen und vergleichsweise wenig Handlung. Insgesamt empfand ich die gesamte Entwicklung als sehr schnell. Nicht zuletzt aufgrund der Kürze des Buches werden viele Dinge nur angekratzt und oberflächlich betrachtet.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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