[gelesen] Daughter of Shades von Nicole Alfa & Saskia Reymann

Rezensionsexemplar

© Impress
Daughter of Shades
Die Geschichte von Kyron und Salina 1

Nicole Alfa & Saskia Reymann
erschienen im Januar 2021
285 Seiten
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Impress/ Carlsen

Interessante Fantasywesen, aber leider vorhersehbar und langatmig

Salina ist ein Schattenwesen. Diese leben verborgen, weil sie von den Lichtwesen gejagt werden. Wird ein Schattenwesen geschnappt, muss es mir Folter rechnen. Dennoch kann Salina ihre Streifzüge durch London nicht lassen. Dabei begegnet sie Kyron, dem Sohn des Lichtwesenanführes. Noch bevor Kyron Salina festnehmen kann, müssen sie Seite an Seite kämpfen, was ihre Einstellung zueinander zu verändern beginnt…

Die Welt der Licht- und Schattenwesen finde ich grundsätzlich sehr spannend. Die unterschiedlichen Gaben der Wesen sind interessant und mit den Seelenlosen kommt noch eine weitere rätselhafte Komponente hinzu. Da es sich um eine Dystopie handelt, hätte ich mir allerdings noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht, wie sich die Welt so entwickelt hat.

Abwechselnd schildern Salina und Kyron das Geschehen und geben dabei Einblicke in die unterschiedlichen Lebensweisen der Licht- und Schattenwesen.

Obwohl ich die Idee der Handlung interessant fand, konnte mich die Geschichte nicht so recht packen. Während der Beginn spannend und auch das Ende recht aufregend ist, plätschert die Handlung dazwischen eher zäh vor sich hin. Es passiert nicht wirklich viel, nicht zuletzt, weil den Figuren ein Stück weit die Hände gebunden sind, allerdings scheinen sie auch nicht wirklich an einer zügigen Lösungsfindung interessiert. Beide fügen sich mehr oder weniger still in ihre Situationen.
Die Entwicklung ist überwiegend vorhersehbar und sowohl Salina als auch Kyron bleiben für mich noch recht blass. Die Annährung der beiden vollzieht sich eher schleichend und empfand ich leider auch als unaufregend. Die Spannungen, die zwischen den Feinden eigentlich herrschen müssten, fehlten mir irgendwie.
Erst das ereignisreiche Ende konnte mich ein wenig mehr fesseln, sodass ich nun dennoch neugierig bin, wie die Geschichte ausgeht.

Fazit

Zwar wird eine interessante dystopische Welt entworfen, es fehlt allerdings an Hintergrundinformationen. Die beiden Hauptfiguren, die eigentlich Feinde sind und sich langsam annähren, bleiben recht blass. Die ganze Entwicklung ist insgesamt recht vorhersehbar und besonders im Mittelteil langatmig. Anfang und Ende haben mir gut gefallen, sodass ich aufgrund des Cliffhangers überlege, auch den zweiten Band zu lesen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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