[gelesen] Sternenfeuer. Kaiserin der Drachen von Amy Erin Thyndal

Rezensionsexemplar

© Impress
Sternenfeuer. Kaiserin der Drachen

Amy Erin Thyndal
erschienen im Oktober 2020
320 Seiten
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Impress/ Carlsen

Märchenhaft, romantisch, aber auch sehr fantastisch

Xin ist die mächtigste Sternentochter ihrer Generation und damit die zukünftige Kaiserin von Midland. Ihr ganzes Leben wurde sie auf diese Aufgabe vorbereitet, um die neue Sonne für die Menschen zu werden. Doch statt der erwarteten Krönung verschwindet plötzlich ihr Stern vom Himmel, mit dem Xins Macht verbunden ist. Sie macht sich auf den Weg, um dieses Problem schnellstmöglich zu lösen…

Der Einstieg ins Buch fiel mir ein wenig schwer. Ich hatte Probleme, mir vorzustellen, wie das System der Sternentöchter, die für das Sonnenlicht verantwortlich sind, genau funktioniert. Im Verlauf ist dies aber klarer geworden. Auch wenn es, besonders zum Ende hin, nochmal deutlich verwirrender und sehr viel komplexer und auch einfach sehr fantastisch wird.

Die Geschichte spielt in einem fiktiven bzw. zukünftigen, dystopischen asiatischen Reich, das sehr anschaulich beschrieben wird. Zu Beginn des Buches gibt es dankenswerterweise eine Übersicht, wie die fremden Namen ausgesprochen werden.
Die Sternentöchter haben verschiedenen Privilegien, aber auch diverse Pflichten. In Xins Generation sind die Aufgaben klar vorherbestimmt. Sie und ihre zwei „Schwestern“ wissen von klein auf, welche Rolle sie einmal ausfüllen sollen. Mitspracherecht haben sie dabei nicht.

Erzählt wird die Geschichte von Xin, der zukünftigen Kaiserin, sowie Hua, einer ihrer Sternenschwestern. Die abwechselnden Ich-Perspektiven geben sowohl einen Blick auf das Geschehen an unterschiedlichen Orten, zeigen aber auch, mit welchen Themen sich die zwei jungen Frauen beschäftigen und wie sie sich in ihre vorherbestimmten Rollen fügen bzw. in welchen Punkten sie damit hadern.

Die Handlung entwickelt sich gemächlich. Auf einen ruhigen Beginn folgen verschiedene dramatische und emotionale Szenen. Dabei konnte mich die Geschichte mit zwei großen Wendungen komplett überraschen und damit dann auch richtig fesseln. Man muss sich allerdings auf die sehr ungewöhnlichen, fanastischen Ereignisse einlassen können.

Auch die Liebe kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Es gibt verschiedene Personenkonstellationen, die sich langsam näher kommen. Die Liebesgeschichten fügen sich gut in die Handlung.

Fazit

Märchenhaft, romantisch, aber auch arg fantastisch. Ich hatte an einigen Stellen meine Schwierigkeiten, mir den ganzen Weltenentwurf richtig vorzustellen. Dennoch konnte mich die Handlung, die mit einigen Wendungen daherkommt, insgesamt packen und gut unterhalten.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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