[Blogger-Adventskalender] Türchen 12: AutorInnen und ihre Weihnachtstraditionen

Hallo ihr Lieben,

heute ist schon das 12. Türchen unseres Blogger-Adventskalenders dran. Wir nähern uns in schnellen Schritten den Weihnachtstagen, an denen jeder so seine Traditionen hat, die gepflegt werden. Deswegen haben wir für euch ein paar AutorInnen nach ihren Weihnachtstraditionen und Weihnachtsbüchern befragt.

Ihr habt eines der Türchen verpasst? Kein Problem, hier findet ihr noch alle Türchen im Überblick

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Alana Falk

1. Die Adventszeit neigt sich dem Ende entgegen, Weihnachten steht vor der Tür – eine Zeit voller lieb gewonnener Bräuche, Traditionen und Dingen, die einfach nicht fehlen dürfen im letzten Monat des Jahres. Wie sieht es denn bei dir aus, hast du bestimmte Traditionen in der (Vor-)Weihnachtszeit?

Wir machen meist den Adventskranz selbst, holen auch oft den Weihnachtsbaum direkt vom Bauern, was immer ein toller Weihnachtsausflug ist, und wir machen in den Wochen vor Weihnachten immer gemeinsam ein großes Weihnachtspuzzle. Ansonsten versuchen wir einfach, eine schöne, geruhsame Zeit mit der Familie zu verbringen, was leider oft nicht einfach ist, da ich meistens, so auch dieses Jahr, kurz vor Weihnachten noch Abgabetermin habe. In vielen Jahren musste ich auch über Weihnachten arbeiten, aber das möchte ich in Zukunft unbedingt vermeiden, weil ich die Weihnachtszeit eigentlich sehr mag und sie gern mit meiner Familie genießen möchte.

2. Viele Leser/innen mögen besonders in der kalten Jahreszeit Bücher mit einem winterlichen oder weihnachtlichen Setting. Kannst du dir vorstellen, einen Weihnachtsroman zu schreiben? Oder haben einige deiner Buchfiguren eventuell in ihrer eigenen Geschichte schon Weihnachten gefeiert?

Tatsächlich konnte ich mir das bisher nie vorstellen, aber lustigerweise habe ich gerade dieses Jahr eine neue Idee für ein größeres Projekt, das ich nächstes Jahr Verlagen vorstellen möchte, und dazu würde als Spin Off tatsächlich auch ein Weihnachtsroman passen. Ich hätte auch gerade wahnsinnig Lust darauf, den zu schreiben, aber das geht leider nicht, da ich an einem Sommeroman arbeite. *lach* Das ist leider, aufgrund der Abläufe in den Verlagen, meist das Schicksal des Autors: im Winter, wenn man sich weihnachtlich fühlt, schreiben wir die Sommerromane mit Hitze, Strand und Meer, und im Sommer die Weihnachtsromane mit Schnee und Glühwein. 😉 In meinen Geschichten wurde glaube ich noch nicht Weihnachten gefeiert, das hat sich bisher nie ergeben. In Band 2 von Seelenmagie kommt es glaube ich als Erwähnung vor und da hatte ich tatsächlich auch mal kurz überlegt, ein Weihnachtsspecial zu schreiben, weil es auch toll gepasst hätte, mit Lena und Cay, die ja das Schloss nicht verlassen dürfen. Vielleicht mache ich das irgendwann noch.

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Tanja Bern

1. Die Adventszeit neigt sich dem Ende entgegen, Weihnachten steht vor der Tür – eine Zeit voller lieb gewonnener Bräuche, Traditionen und Dingen, die einfach nicht fehlen dürfen im letzten Monat des Jahres. Wie sieht es denn bei dir aus, hast du bestimmte Traditionen in der (Vor-)Weihnachtszeit?

Anfang Dezember steht erst einmal mein Geburtstag im Vordergrund. Erst danach beginnt für mich gefühlsmäßig die Adventszeit. Dekoriert wird bei uns aber immer direkt nach dem Totensonntag, es ist also dann bereits alles schön geschmückt. An den Adventssonntagen sitzen mein Mann und ich entweder bei schöner Weihnachtsmusik zusammen, oder wir besuchen einen Weihnachtsmarkt. Das wird dieses Jahr seltsam sein, wenn die Märkte wegen Corona nicht stattfinden, wovon ich ausgehe. Den Heilig Abend feiern wir bei uns zu Hause im engsten Familienkreis, und die Tage danach sind wir meistens zum Essen eingeladen, bei meinen Eltern, oder bei meiner Schwiegermama. Es geht alles recht beschaulich zu. Als meine Tochter noch kleiner war (sie ist jetzt sechzehn) haben wir noch viel mehr Traditionen gehabt, jetzt müssen wir uns erst wieder ein wenig finden, weil sich in den letzten Jahren alles etwas verändert hat. Ich muss auch zugeben, dass mir die Weihnachtsstimmung oft ein bisschen fehlt, weil ich an die früheren Feste denke, die manchmal etwas sehr Besonderes waren. Sehr wichtig ist mir, dass wir am Weihnachtsmorgen in den Gottesdienst gehen. Das ist eine Tradition, die sich nie ändern wird.

2. Viele Leser/innen mögen besonders in der kalten Jahreszeit Bücher mit einem winterlichen oder weihnachtlichen Setting. Kannst du dir vorstellen, einen Weihnachtroman zu schreiben? Thematisiert wurde Weihnachten in deiner Galway Girl-Reihe rund um Sínead und Ethan ja bereits.

Vorstellen kann ich es mir auf jeden Fall. Ich schreibe zum Beispiel auch fast jedes Jahr zu Weihnachten kleine short storys, die ich dann kostenlos zur Verfügung stelle. Ein längerer Weihnachtsroman hat sich noch nicht ergeben, weil ich eigentlich immer Bücher unter Vertrag habe, deren Deadline ich erfüllen muss. Es kommt also sehr selten vor, dass ich spontan ein neues, ungeplantes Buch schreibe. Aber wer weiß, vielleicht wird es ja doch mal eine längere Weihnachtsgeschichte von mir geben.

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Sabine Schulter

1. Die Adventszeit neigt sich dem Ende entgegen, Weihnachten steht vor der Tür – eine Zeit voller lieb gewonnener Bräuche, Traditionen und Dingen, die einfach nicht fehlen dürfen im letzten Monat des Jahres. Wie sieht es denn bei dir aus, hast du bestimmte Traditionen in der (Vor-)Weihnachtszeit?

Die meisten Traditionen bei uns decken sich wahrscheinlich mit denen anderer Familien – Baum schmücken, Kekse backen, Geschenke kaufen. Aber eine Sache mag ich besonders. Mein Mann und ich versuchen jedes Jahr einen Weihnachtsmarkt einer anderen Stadt zu besuchen. Dieses Jahr wird das natürlich schwer, aber auch ohne Corona gelangen wir langsam an unser Tagesausflugslimit, denn im Umkreis von 2 Stunden Fahrt haben wir schon alle größeren Städte abgeklappert. Als nächstes werden wir entweder kleinere Märkte besuchen oder unseren Urlaub für ein verlängertes Wochenende und weiter entfernte Städte hergeben. Weihnachtsmärkte sind mein absolutes Highlight 🙂

2. Viele Leser/innen mögen besonders in der kalten Jahreszeit Bücher mit einem winterlichen oder weihnachtlichen Setting. Kannst du dir vorstellen, einen Weihnachtsroman zu schreiben? Weihnachten gefeiert haben Sin und Miriam ja auf jeden Fall schon in ihrer Geschichte.

Ich nehme mir tatsächlich immer wieder vor, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben. Nur irgendwie kam mir jedes Jahr etwas dazwischen … Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr 😀

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Andreas Sturm

1. Die Adventszeit neigt sich dem Ende entgegen, Weihnachten steht vor der Tür – eine Zeit voller lieb gewonnener Bräuche, Traditionen und Dingen, die einfach nicht fehlen dürfen im letzten Monat des Jahres. Wie sieht es denn bei dir aus, hast du bestimmte Traditionen in der (Vor-)Weihnachtszeit?

Natürlich pflegt ein Krimiautor lieb gewonnene Traditionen in der Vorweihnachtszeit. Die Räuchermännlein, Nussknacker und anderen schönen Dinge aus dem Erzgebirge werden aus dem Sommerschlaf geholt und schmücken unsere Wohnung. Ein Weihnachtsbaum wird besorgt und auf dem Balkon aufgestellt. In der kühlen Winterluft hält er sich bis weit ins neue Jahr hinein und grüßt jeden Abend mit seinen funkelnden Lichtern in unsere Stube. Am Wochenende zum Frühstück werden die CDs mit Weihnachtsmusik gespielt und Kerzen auf dem Tisch erhellen die dunkle Jahreszeit. Das Schönste jedes Jahr sind die selbstgefüllten Adventskalender, die wir uns gegenseitig zum Geschenk machen, und jeden Morgen wird das Geheimnis eines Säckchens gelüftet.

2. Viele Leser/innen mögen besonders in der kalten Jahreszeit Bücher mit einem winterlichen oder weihnachtlichen Setting. Du hast für die Anthologien „Weihnachtsmorde“ Kurzgeschichten geschrieben, die zwar mit Weihnachten zu tun haben, die aber alles andere als friedlich und gemütlich sind. Ist es schwieriger oder gar reizvoller, einen Mord in diese eigentlich besinnliche Zeit zu packen?

Schwierig ist es nicht, sich mörderische Geschichten auszudenken, denn die Feiertage schreien förmlich danach als Kulisse für Krimis zu dienen. Die Motive für Verbrechen liegen direkt vor unseren Augen. Da sind die Verwandtschaftsbesuche, die in einzelnen Fällen reine Pflichtübungen sind und deshalb unterdrückte Aggressionen zum Vorschein bringen. Dazu kommt der Vorweihnachtsstress: Geschenke müssen besorgt, Bäume müssen angeputzt und Festmähler müssen vorbereitet werden. All diese Dinge werden in die meist karg bemessene Freizeit gequetscht, da kann schon dem einen oder anderen Mitmenschen der Geduldsfaden reißen. All das aufzuschreiben und die dunklen Seiten des Festes zum Thema zu machen, ist äußerst reizvoll.

 

 

 

Wie schaut es denn bei euch aus mit den Traditionen in der Advents- und Weihnachtszeit? Habt ihr etwas, was auf keinen Fall fehlen darf?

Ein Gedanke zu „[Blogger-Adventskalender] Türchen 12: AutorInnen und ihre Weihnachtstraditionen“

  1. Hallo ihr Beiden,
    eure Interviews habe ich mit Interesse gelesen. Besonders spannend fand ich es zu lesen, welche unterschiedlichen Traditionen die jeweiligen Autoren/Autorinnen zu Weihnachten pflegen. Schön fand ich die Idee mit dem Weihnachtspuzzle (auch wenn ich selbst nicht wirklich so gerne puzzle – mir fehlt dazu die Geduld ;o)). Aber auch das gemeinsame Weihnachtslieder hören und der Besuch eines Weihnachtsmarkts ist natürlich etwas Schönes. Ein Adventskalender muss sein. Da bin ich ganz Andreas‘ Meinung :o)))))
    Interessant fand ich, dass die Autoren/Autorinnen eigentlich grundsätzlich dem Schreiben einer Weihnachtsgeschichte nicht abgeneigt sind.
    Ich habe in diesem Jahr mit Erschrecken festgestellt, dass in den Veröffentlichungsprogrammen kaum Weihnachtsgeschichten zu finden waren. Das lässt für die Folgejahre hoffen :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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