[gelesen] Selection 3 – Der Erwählte von Kiera Cass

© Fischer
Selection 3
Der Erwählte
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Autorin: Kiera Cass
erschienen 02/2015 (HC), 05/2016 (TB)
384 Seiten
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Fischer Sauerländer

kommt nicht an den tollen ersten Band heran

Achtung: 3. Band der Reihe. Spoiler in Bezug auf die Vorgänger vorhanden!

Band 1 hatte ich 2013 gelesen und dann nochmal zusammen mit der Elite 2014. Den ersten Band habe ich geliebt, der zweite hat mich etwas angestrengt. Ich weiß nicht, ob ich deswegen mit dem Rest so lange gewartet habe, doch nun habe ich die Reihe endlich beendet.

Nachdem ich Band 1 und 2 nochmal als Hörbuch aufgefrischt hatte, konnte es losgehen:

Da ich in der Elite das Hin und Her von Amerika, die sich einfach nicht entscheiden konnte, was sie will, doch recht anstrengend fand, bin ich mit gemischten Gefühlen in diesen dritten Band gestartet. Auch hier fand ich Amerika zwischendurch etwas nervig. Dabei sind es diesmal viel weniger ihre eigenen Gefühle, die sie schwanken lassen, sondern vor allem die Unsicherheit bezüglich Maxons Empfindungen. Schließlich sind immer noch vier Mädchen im Rennen, mit denen er sich trifft und denen er nahe kommt. Und dann ist da ja auch immer noch ihre Jugendliebe Aspen.
Gleichzeitig tut Maxon sich mit seiner Wahl schwer, denn auch er ist sich der Gefühle seiner Elite alles andere als sicher.
Und so zieht sich die Entscheidung eine ganze Weile dahin. Dabei kommt es zu einigen emotionalen Momenten, aber auch zu vielen Zickereien und Streitsituationen. Dabei gab es Momente, in denen ich nur die Augen verdrehen konnte und mich gefragt habe: Muss das jetzt schon wieder sein… Insgesamt drehen sich beide eine zeitlang im Kreis, sodass das Casting nicht vorankommt.

Doch drum herum wird es ziemlich spannend. Die Situation mit den Rebellen nimmt eine überraschende Wendung, und es kommen neue Hintergründe heraus. Zudem muss Amerika sich nach wie vor gegen den König behaupten, der sie für keine gute Wahl hält und sie lieber gestern als heute aus dem Casting schmeißen würde.
Dabei hat mir gefallen, dass Amerika sich selbst treu bleibt und beschließt, Regeln, die sie für falsch hält, nicht einfach zu folgen, weil es jemand von ihr verlangt. Das macht ihre Position aber natürlich nicht leichter und sorgt für weitere Schwierigkeiten.
Da Amerika weiterhin die Ich-Erzählerin ist, lässt sie die Leser an ihren inneren Konflikten, ihren Zweifeln und Entschlüssen teilhaben.

Das Ende empfand ich als unnötig dramatisch und brutal. Zudem lässt es noch vieles offen.

Fazit

Band 1 war für mich definitiv der stärkste. Dennoch konnte mich Der Erwählte (die Wahl dieses deutschen Titels finde ich arg unglücklich) mit den überraschenden Ereignissen rund um die Rebellen dennoch fesseln. Das Ende hätte ich mir allerdings anders gewünscht.

 

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