[gelesen] Game of Destiny von Geneva Lee

© Blanvalet
Game of Destiny
Die Love-Vegas-Saga 3
.
Autorin: Geneva Lee
erschienen April 2018
304 Seiten, Klappbroschur
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Blanvalet

gelungenes Finale, emotional, spannend, fesselnd

Da es sich um den Abschlussband der Trilogie handelt, kann meine Rezension Spoiler in Bezug auf die anderen beiden Bücher enthalten. Vorwissen ist zu empfehlen!

Da die Geschichte direkt weitergeht, möchte ich inhaltlich gar nicht zu viel vorweg nehmen. Die Situation für Emma wird immer verrückter. Nicht nur dass sich in ihrer Familie viel verändert, auch ihr privates Glück wird auf eine harte Probe gestellt. Überschattet wird alles von dem Mordfall, der noch immer nicht aufgeklärt ist.

Zu Beginn des Buches gibt es noch mal eine schöne Zusammenfassung der Dinge, die Emma in den letzten Monaten erlebt hat. Dadurch kommt man gut wieder in die Geschichte rein, besonders wenn die Zeit zwischen den Büchern doch etwas länger war. Durch die geballte Präsentation der ganzen Dinge, mit denen Emma klar kommen muss, wird einem noch mal so richtig bewusst, wie viel sich für die Protagonistin geändert hat und wie schwer das alles sein muss, auch wenn sie sich insgesamt wirklich tapfer hält.

Wie bereits in den anderen beiden Bänden wird die Geschichte wieder aus der Ich-Perspektive von Emma erzählt. Dadurch hat man einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, die immer wieder durcheinander gewirbelt wird. An ihrer Stelle wüsste ich manchmal auch nicht, was ich denken soll. Sie ist in eine Gesellschaftsschicht eingetaucht, mit der sie vorher nicht viel zu tun hatte. Fiese Sprüche, Sarkasmus, Sticheleien und all diese Dinge muss sie immer wieder über sich ergehen lassen. Doch Emma ist eine taffe Protagonistin und schlägt zwischendurch auch verbal zurück. Das macht sie sehr sympathisch und bringt immer wieder Situationen zum Schmunzeln. Auch die Charaktere in Emmas Umgebung lernt man immer besser kennen. Dabei spielt vor allem Jameson natürlich wieder eine große Rolle. Auch für ihn hat sich einiges geändert und Emma bringt ein wenig von ihrer Welt mit in seine. Geld allein macht eben nicht immer glücklich – eine Lektion die jeder irgendwann lernen muss.
Verknüpfungen und Verstrickungen werden nach und nach aufgedeckt und man kann sich ein vollständiges Bild von den Geschehnissen und den Zusammenhängen machen.

Während der gesamten Reihe habe ich immer wieder verschiedene Personen für verdächtig gehalten. Dann habe ich die Idee verworfen, eine neue entwickelt, den nächsten verdächtigt… Zwischendirn habe ich es ziemlich vielen zugetraut, da die Motive und Möglichkeiten wirklich vielfältig sind. Die schlussendliche Auflösung hatte ich zwischendurch auch auf dem Schirm, hielt es aber gar nicht für die wahrscheinlichste Variante. Daher war ich dann schon überrascht, als es sich alles zusammengefügt und aufgelöst hat.
Der Schreibstil ist sehr spannend und fesselnd. Durch das Rätseln, Grübeln und Verdächtigen ist man immer mitten im Geschehen und überdenkt die Äußerungen der Charaktere das eine oder andere Mal. Die Kombination mit der Liebesgeschichte ergibt eine tolle Mischung, die abwechslungsreich ist und einen trotzdem nie zu weit weg führt von den Mordermittlungen.
Das Ende des Buches ist ein wenig traurig und bewegend, auf der anderen Seite war es aber auch faszinierend und eine Abrundung der Handlung.

Fazit

Ein gelungener Abschluss einer spannenden, fesselnden Reihe, die mit einer Mischung aus komplizierter Liebesgeschichte und verworrenem Mordfall überzeugen kann. Ich habe mich die gesamte Zeit gut unterhalten und mitgenommen gefühlt, habe die Hälfte der Charaktere verdächtigt und es mir dann doch jedes Mal wieder neu überlegt.

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