[gelesen] Kerstin Gier – Smaragdgrün

©Arena

 Smaragdgrün
(Liebe geht durch alle Zeiten 3)

Autorin: Kerstin Gier
erschienen Dezember 2010
Verlag: Arena

super Abschluss der Trilogie, spannend bis zum Schluss

Da es sich um den Abschlussband der Trilogie handelt, kann meine Rezension Spoiler in Bezug auf die ersten beiden Bände enthalten. Ich würde auch empfehlen, die Reihe komplett und von Beginn an zu lesen, da man sich sonst die sehr schöne Geschichte bis zu diesem Punkt entgehen lässt. Es gibt zwar Rückblenden, aber ob die ausreichen, um alles zu verstehen, da bin ich mir nicht sicher.

 

Da die Handlung direkt weitergeht, möchte ich an dieser Stelle inhaltlich gar nicht zu viel verraten. Die Sprünge zwischen den Zeiten werden immer spannender, aufregender, aber auch gefährlicher. Denn wer hinter den dunklen Machenschaften steckt, ist noch immer nicht bekannt und immer wieder gibt es Situationen, die nicht vorhersehbar, dafür aber umso riskanter sind.

 

Die Handlung setzt ziemlich nahtlos am Ende vom zweiten Band an, wodurch man gleich wieder mitten ins Geschehen geworfen wird. Ich habe die Riehe hintereinander gelesen, so war es für mich kein Problem, mich an die Geschehnisse zu erinnern. Falls man eine längere Zeitspanne zwischen den Büchern vergehen lässt, sollten einem die kleinen Hinweise du Rückblenden, die im Verlauf des Buches eingestreut sind, aber dabei helfen, sich an die wichtigsten Dinge wieder zu erinnern.

 

Der dritte Teil ist nicht nur geprägt von den immer komplexer und spannender werdenden Zeitsprüngen, sondern auch von reichlich aufgewühlten Gefühlen. Geheinisse, Missverständnisse, Sorgen, Ängste und der Wunsch, den zu schützen, der einem am Herzen liegt, bringt ziemlich viel durcheinander. Dadurch haben die Charaktere neben ihren eigentlichen Aufgaben noch „privatere“ Probleme zu lösen, die teilweise ihre volle Konzentration erfordern. Dadurch wird die Handlung aber  auch noch persönlicher und man merkt, dass die Figuren eben keine perfekten Zeitreisenden, sondern auch nur normale Menschen sind, die Familien haben, in denen nicht alles immer super läuft und in denen es auch mal Streit und Klärungsbedarf gibt.

Gwendolyn ist mir bereits richtig ans Herz gewachsen. Ich mag sie und ihre Art sehr gern, auch wenn sie manchmal etwas impulsiv ist und nicht immer das macht, was andere von ihr erwarten. Ich finde es allerdings gut, dass sie auch mal ihren eigenen Kopf hat. Sie ist in die Situation hineingeworfen worden, es gibt immer noch zahlreiche Dinge, die vor ihr verheimlicht werden, da geht man eben seine eigenen Wege, erst recht, wenn man erst 16 Jahre alt ist. Durch die Ich-Perspektive bekommt man einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedankenwelt und ihre Gefühlswelt und ist immer hautnah dabei, wenn sie wieder auf eigene Faust „ermittelt“.

 

Nach und nach werden dann auch die Sachen aufgelöst, die seit dem ersten Band als große Geheimnisse über den Figuren schweben. So werden auch die letzten Zusammenhänge deutlich und man kann alle Puzzleteile an ihren Platz fallen lassen. Ganz besonders toll fand ich den Epilog, denn auch dort gab es noch mal einen richtigen „Aha“-Moment für mich, mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte. Das rundet das Buch ab und gibt auch dem Charaktere, den ich zwar bisher schon mochte, aber nicht so recht einordnen konnte, noch mal den richtigen Platz in der Geschichte.

 

Durch die Entwicklungen im Buch werden auch die Zeitsprünge immer wichtiger und komplexer und zwar nicht nur die von den Wächtern organisierten. Die heimlichen finde ich viel spannender, weil sie die Handlung entscheidend voran bringen und den Figuren die Chance geben, zu entdecken, was sonst verborgen bleibt. Es bringt auch noch mal eine Portion Extraspannung in die Geschichte, was mir gut gefallen hat.

Fazit

Eine ganz tolle, abwechslungsreiche Reihe, die mit viel Magie, komplexen Strukturen und wundervollen Figuren punkten kann. Ich bin nur so durch die Geschichte geflogen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenhängt, wer hinter den Intrigen steckt und wer am Ende den richtigen Riecher hatte.

 

2 Gedanken zu „[gelesen] Kerstin Gier – Smaragdgrün“

    1. Hallo Toni,
      nach der tollen Reihe bin ich nun auch gespannt auf die anderen Bücher von Kerstin Gier! Mal sehen, ob sie mich genauso fesseln können. vielleicht kannst du mir ja was empfehlen?;)
      Lg Dana

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