Rezension: D.C. Malloy – Good Enough – Funken in Tükis

 ©Maria Graßhoff

 Good Enough – Funken in Türkis

Autor: D. C. Malloy
erschienen 18. Januar 2018
Selfpublishing
ASIN: B07915GW18
spannend, turbulent, heiß

Safecracker zu sein, ist an sich schon nicht der
ungefährlichste Beruf. Nicht besonders legal und man muss immer damit rechnen,
dass die, denen der Safe plötzlich fehlt, nicht grad erfreut darüber sind. Doch
Brennan spielt noch weiter mit dem Feuer und entwendet hier und da ein bisschen
vom Inhalt, ohne das Wissen von seinem Boss. Doch wer mit dem Feuer spielt, muss
damit rechnen, sich zu verbrennen. Als er auffliegt, hilft nur noch die Flucht.
Dabei begegnet er ungewöhnlichen, einsam lebenden Menschen, die voller
Geheimnisse stecken.

Das Buch beginnt gleich spannend und ereignisreich. Ein
Unfall stoppt Brennans Flucht, doch er hat nicht viel Zeit, um sich zu
bemitleiden, oder seine Verletzungen zu versorgen. Seine Verfolger sind ihm auf
der Spur und so heißt es, Augen zu und durch! Man ist sofort in der Handlung
drin und obwohl man an der Stelle noch nicht genau weiß, was eigentlich
passiert ist und wer da hinter ihm her ist, kann man gleich mit fiebern. Es ist
turbulent, gefährlich und stellenweise auch ziemlich blutig. Nach und nach
kehrt ein klein wenig Ruhe ein, doch wirklich verschnaufen kann der Protagonist
nicht. Denn selbst wenn er sich nicht grad vor dem Kugelhagel seiner Verfolger
verstecken muss, wühlt ihn einiges auf. Die Menschen, auf die er in der Einöde
trifft, nehmen ihn zwar auf, aber nicht alle sind ihm wohl gesonnen, andere
verbergen große Geheimnisse, die sie zwar interessant, teilweise aber auch
unnahbar machen.
Hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, Zuflucht zu
finden und den Zweifeln, ob er wirklich vertrauen kann und sicher ist, muss
Brennen seinen Weg finden und immer damit rechnen, dass sein Boss die Jagd auf
ihn erneut eröffnen wird.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und obwohl
es auch mal derb und recht hemmungslos wird, habe ich mich stets gut
mitgenommen gefühlt. Die härteren Szenen passen gut zur Handlung, da auch die
Figuren keine weihgespülten Männer sind und die Umstände nicht unbedingt
friedlich.
Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ist auf die
verschiedensten Weisen geprägt vom Leben, Schicksalsschlägen, enttäuschten
Hoffnungen oder den Geheimnissen, die sie umgeben. So kann man im Verlauf der
Geschichte immer wieder neue Dinge von den Charakteren erfahren, was einige
Verbindungen und Zusammenhänge noch mal deutlich macht und damit auch die,
teilweise recht impulsiven, Reaktionen der einzelnen. Durch den personalen
Erzähler und die Perspektivwechsel kann man unterschiedliche Leute begleiten
und bekommt so einen komplexeren Blick auf die Handlungsstränge, die sich zwar
alle bedingen, aber teilweise getrennt voneinander verlaufen, bevor sie wieder
zusammen finden.
Auch Gefühle kommen im Buch nicht zu kurz. Zwar gibt es
nicht ständig Herzschmerzszenen, die die Leserherzen mit Kitsch erfüllen, aber
es gibt einige Passagen, in denen die Männer ihre Emotionen zeigen, auf die
eine oder andere Weise. Nicht immer sind diese positiv und glücklich stimmend.
Eine gute Mischung, die zeigt, wie aufgewühlt, vorgeprägt und verunsichert sie
teilweise sind. In jedem Fall bringen diese Passagen einem die Figuren noch
näher, da sie einen Teil ihrer Mauern fallen lassen.
Zwischendurch wird es auch richtig heiß. Die Männer sind
nicht grad zimperlich miteinander, dennoch sind die Sexszenen lustvoll gestaltet
und anschaulich, aber nicht plump oder zu übertrieben.
Den Ausgang der Geschichte habe ich in der Form, wie er
kam, nicht direkt erwartet. Natürlich entwickelt man so seine Vorstellungen und
Hoffnungen, aber der Showdown war noch mal spannend, actionreich und überraschend.
An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir noch ein
paar intensivere Einblicke in das Leben der Figuren und ihre Entwicklungen
gewünscht, da manches doch recht schnell ging. Um der Handlung zu folgen, haben
die Eindrücke, die man bekommen hat, aber auf jeden Fall ausgereicht.
Eine spannende, turbulente Geschichte mit starken Männern
und Gestaltenwandlern, in der es zwischendurch auch sehr heiß wird. Langeweile
kommt mit dem Gespann wirklich nie auf.

Vielen Dank an D.C Malloy für das bereitgestellte
Vorabexemplar!

Ein Gedanke zu „Rezension: D.C. Malloy – Good Enough – Funken in Tükis“

  1. Hey liebe Dana,

    das Cover gefällt mir wirklich richtig gut, allerdings glaube ich dass es keine Geschichte für mich sein wird. Aber es kann einfach nicht immer passen. 🙂

    Liebe Grüße, Ruby

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