Rezension: Jana Goldbach – Iceland Tales 2 – Retterin des verborgenen Volkes

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Retterin des verborgenen Volkes
Iceland Tales 2

Autorin: Jana Goldbach
erschienen November 2017
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646-60351-4
magisches Finale – turbulent und gefühlvoll

Da es sich um den zweiten Band der Dilogie handelt, kann
meine Rezension kleine Spoiler in Bezug auf den ersten Teil enthalten. Ich
würde auf jeden Fall empfehlen, beim Auftaktbuch zu starten, damit man die
Zusammenhänge parat hat und die Entwicklung besser verfolgen kann.
Hannah ist nicht nur nach Island gezogen, sondern auch
noch in die magische Welt eingetaucht. Mit einem Mal war nichts mehr, wie es
vorher war. Sie muss Aufgaben erfüllen, denen sie sich kaum gewachsen fühlt,
weil ihr die Vorbereitung und Einführung in das Wissen um das verborgene Volk
fehlt. Mit viel Unterstützung und Mut versucht sie, ihre Herausforderungen zu
meistern, doch immer wieder stellen sich ihr neue Probleme in den Weg.

Der Schreibstil ist wie im ersten Buch sehr schön flüssig
und angenehm. Da man die Figuren und die Schauplätze schon kennt, habe ich mich
direkt wieder mitgenommen gefühlt. Man muss sich nicht lange eindenken und kann
gleich wieder in die Geschichte einsteigen.
 Es gibt erneut
bildhafte Beschreibungen, besonders von den magischen Wesen, die man sich dadurch
gut vorstellen kann, so unterschiedlich, wie sie alle sind. Durch die Vielzahl
an Völkern sind auch die Anforderungen und Aufgaben jeweils etwas anders, die
Hannah meistern muss. So kann kein Standardschema abgearbeitet werden, sondern
es ist immer individuell und dadurch abwechslungsreich.
Insgesamt rückt der Fokus in diesem Band ein wenig weg
von der traumhaften Landschaft und der allgemeinen Umstellung, die Hannah
aufgrund des Umzugs durchmacht. Die Konzentration liegt jetzt mehr auf den
unterschiedlichen Völkern, die die junge Protagonistin kennenlernen und von
sich überzeugen soll.
Ihre Aufgabe als neue Wächterin lastet schwer auf ihr und
verlangt ihr einiges ab. Sie muss hart arbeiten, viel lernen und obwohl alle
versuchen, sie so gut es geht vorzubereiten, muss sie manchmal spontan und aus
dem Bauch heraus entscheiden. Nicht immer liegt sie damit richtig, aber es
macht sie authentischer, als wenn sie auf Anhieb alles gut können und
beherrschen würde. Trotz Belastung erhält sie sich ihre herzliche, liebevolle
Seite und ist für andere da, selbst wenn sie nicht immer viel dafür zurück
bekommt.
Im Verlauf der Geschichte gibt es einige Wendungen und
Überraschungen, das macht die Handlung spannend und weniger vorhersehbar.
Einige Dinge ahnt man, da sie sich ankündigen, anderes kommt dann doch ziemlich
überraschend bzw. wird auf dem Weg zum Ziel noch mal ordentlich durcheinander
gebracht. Neben den Turbulenzen beim Überzeugen der Völker, gibt es auch Chaos
auf der Gefühlsebene – alles in allem wirklich nicht leicht für die
Protagonistin. Nach all dem Warten kam mir das Ende dann ein wenig zu plötzlich und schnell. Das hätte für meinen Geschmack noch ein wenig mehr ausgebaut sein dürfen.
Ein schöner Abschlussband der Dilogie mit Spannung,
Gefühl und unerwarteten Entwicklungen und Geheimnissen.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte
Rezensionsexemplar!

Ein Gedanke zu „Rezension: Jana Goldbach – Iceland Tales 2 – Retterin des verborgenen Volkes“

  1. Hallo liebe Dana,

    es freut mich, dass dich auch der zweite Band der Reihe überzeugen konnte. Ich wurde ja leider schon im ersten Band nicht richtig abgeholt, sodass ich mich auch gegen diesen Teil entschieden habe. Aber manchmal passt es eben einfach nicht. 🙂

    Liebe Grüße, Ruby

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