Rezension: Amour Fantastique. Hüterin der Zeilen von Sarah Nisse

Amour Fantastique. 
Hüterin der Zeilen

Autorin: Sarah Nisse
erschienen Juni 2017
ISBN: 978-3-646-30038-3  (epub)
© Dark Diamonds
Geschichte voller Magie und Geheimnisse

Lily ist die Hütern einer magischen Schreibfeder. Dank ihrer
Schreibmagie kann sie die tollsten Geschichten zu Papier bringen. Als
Ghostwriterin überarbeitet sie Manuskripte und verdient damit etwas Geld für
ihre Familie.
Millionärssohn Frédéric Leblanc ist allerdings weniger
begeistert von Lilys Änderungen seines Romans. Als er sie zur Rede stellen
will, kommt er hinter ihr Geheimnis und möchte mehr über die Feder erfahren.
Dabei stoßen die zwei auf ein gut gehütetes Geheimnis…
Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen. Wer hätte
nicht gern eine magische Feder, die nicht nur die tollsten Geschichten
schreiben kann, sondern dabei auch noch die Handlung wie einen Film direkt ins
Zimmer projiziert?!
Das Buch ist spannend und hält einige unerwartete Wendungen
bereit. Mysteriöse Ereignisse, die Aufklärung einer alten Familienfehde und
eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte sorgen für Abwechslung.
Dabei finde ich den ersten Teil ein wenig zu knapp. Frédéric
wird als überheblicher Schnösel eingeführt, tritt aber eigentlich nur in zwei
Szenen so auf. Daher bleibt bei ihm der große Wandel aus, denn eigentlich war
er mir fast sofort sympathisch und man ahnt schnell seine freundliche Seite,
nur Lily braucht etwas länger, bis sie ihrem ersten Eindruck überwinden kann.
Lilys Entscheidungen sind leider nicht immer ganz
nachvollziehbar. Natürlich ist es für die Spannung der Geschichte notwendig,
dass sie sich ohne Absicherung ins Abenteuer wirft, allerdings hätte es
vielleicht auch geholfen, einfach mal mit der betroffenen Person zu reden.
Wenigstens den Versuch hätte ich mir gewünscht…
Da Lily die Ich-Erzählerin ist, erlebt der Leser die
Geschichte aus ihrer Sicht und erhält dabei Einblicke in ihre Gedanken und
Gefühle, während manche Absichten anderer Figuren erst mal verborgen bleiben.
Der Schreibstil ist bildhaft, sodass auch ohne magische Feder ein kleiner Film
ist Kopf ablaufen kann.
Prolog und Epilog bilden einen gelungenen Rahmen der
Geschichte. Obwohl ich es angenehm finde, dass in der großen Masse an Reihen
auch immer wieder schöne Einzelbände gibt, finde ich es hier gleichzeitig ein
wenig schade. Die Zauberfeder hätte doch sicher noch die ein oder andere tolle
Geschichte parat gehabt… Ansonsten bleiben aber keine Fragen offen.
Geschichte voller Geheimnisse, Magie und Gefühl. Die
Handlung ist spannend und abwechslungsreich. Während mir Frédéric schnell
sympathisch war, hätte ich mir von Lily manchmal ein etwas überlegteres Handeln
gewünscht.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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