Rezension: Julia K. Stein – Leda & Silas – Sternschnuppenzeit

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Leda & Silas 2
Sternschnuppenzeit

Autorin: Julia K. Stein
erschienen März 2017
Verlag: Impress
ISBN: 

978-3-646-60193-0

konnte mich nicht richtig fesseln

„Sternschnuppenzeit“ ist der zweite Band der „Leda &
Silas“ Reihe, meine Rezension kann Spoiler in Bezug auf den ersten Teil
enthalten. Um der Handlung folgen zu können, sollte man die Reihe unbedingt von
Beginn an lesen und möglichst nicht zu viel Zeit vergehen lassen, wie bei mir
dazwischen lag.
Leda hatte es in der Vergangenheit nicht leicht. Als sie
auf die Suche nach der Wahrheit geht, macht sie Entdeckungen, die sie nicht
vermutet hätte. Immer an ihrer Seite ist Silas, doch auch mit ihm ist es nicht
immer leicht. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und den quälenden
Vermutungen, sucht Leda weiterhin nach dem richtigen Weg.

Bei mir lag der erste Band jetzt 14 Monate zurück und das
hat mir den Einstieg in die Geschichte ziemlich schwer gemacht. Obwohl ich im
Vorfeld noch mal meine Rezension gelesen hatte, waren meine Erinnerungen eher
mau bzw. zu grob, um wirklich sagen zu können, ich hätte die Zusammenhänge
wiederherstellen können. Zwar gibt es im Verlauf der Handlung immer wieder
kleine Verweise auf die vorangegangene Handlung, aber zu einem ganz
vollständigen Bild, hat es bei mir nicht gereicht. Ich bin mir nicht mal ganz
sicher, ob ich zum Ende von Band zwei wirklich wieder alles im Gedächtnis
hatte, was so passiert ist und wie es zusammenhängt. Die groben Verbindungen
werden auf jeden Fall wieder aufgebaut, wodurch Leda sich zum Teil erinnert und
dann auf der anderen Seite noch weitere Dinge aufgedeckt werden, die das Bild
komplettieren. Trotzdem hat es mein Lesevergnügen getrübt, daher würde ich
empfehlen, die Bücher dichter hintereinander zu lesen, wenn man die Möglichkeit
hat, damit man die Zusammenhänge besser versteht.
Ein großer Teil der Geschichte ist aus der
Ich-Perspektive von Leda erzählt, so bekommt man einen guten Einblick in ihre
aufgewühlte Gedanken- und Gefühlswelt. Die Zeit mit Silas scheint etwas
Stabilität in ihr Leben zu bringen, wo sie doch schon einige Schicksalsschläge
hat einstecken müssen. Doch die Harmonie währt nicht so lange. Neue Geheimnisse
belasten die Beziehung der beiden und treiben einen Keil zwischen sie.
Verwirrt, verzweifelt und allein gelassen, versucht sich die junge
Protagonistin einen Weg zu bahnen, der ihr endlich die erhofften Beweise für
ihre Vermutungen bringt.
In einigen Passagen begleitet der Leser Silas, wodurch
man gegenüber Leda einen Wissensvorsprung hat. Da man seine Hintergründe
erfährt, wird es einfacher, seine, sonst nicht so nachvollziehbaren, Handlungen
richtig einzuordnen.
Die Ereignisse aus dem ersten Band überschatten die
Beziehung von Leda und Silas dauerhaft. Auch wenn man das Gefühl hat, die
Handlung plätschert eher seicht dahin, kommt das Thema zwischen den beiden
immer wieder auf. Besonders Leda kann nicht loslassen und hält konsequent daran
fest, dass sie dem weiter nachgehen will. Auf der einen Seite kann man das
natürlich verstehen, auf der anderen Seite hab ich sie dadurch manchmal fast
als anstrengend empfunden. Egal in welcher Situation die beiden stecken, immer
wieder errichtet sie Mauern, die es schwer machen, gemeinsam voran zu kommen.
Die Entwicklungen gegen Ende der Geschichte gingen mir
dann persönlich etwas zu schnell. Lange Zeit wird um das Thema drum herum
geschlichen und krampfhaft versucht, mehr herauszufinden und auch persönliche
Dinge werden zurück gehalten. Und dann Schlag auf Schlag fallen alle
Puzzleteile an ihren Platz, das große Rätsel ist gelöst und alle Mauern werden
fallen gelassen.
Durch meine Erinnerungslücken konnte mich die Geschichte
leider nicht so richtig packen. Ich musste viel grübeln und versuchen, die
Zusammenhänge wieder richtig zu erfassen. Wenn man die Bücher hintereinander
liest, wird sich sicherlich ein schlüssigeres Bild ergeben und man kann
vielleicht auch die Protagonisten, ihre Handlungen und Reaktionen besser
verstehen.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

3 Gedanken zu „Rezension: Julia K. Stein – Leda & Silas – Sternschnuppenzeit“

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