[gelesen] Gläsernes Schwert von Victoria Aveyard

Die Farben des Blutes 2
Gläsernes Schwert
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Autorin: Victoria Aveyard
erschienen Juli 2016
zum Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-58327-7

© Carlsen

anstrengende Protagonistin – nicht ganz so spannend wie Band 1

Achtung, zweiter Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Während Mare sich voller Tatendrang in die Arbeit für die Scharlachrote Garde stürzt, bleibt Cal nach seiner Rettung kaum eine andere Wahl, als der Gruppe erstmal zu helfen. Beide treibt das gleiche Ziel an: sich an dem neuen, skrupellosen König zu rächen. Dafür machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach weiteren Neublütern, roten mit silbernen Fähigkeiten, die sie im Kampf unterstützen können…

Da ich den ersten Band gerade erst beendet hatte, war ich dankbar über die eher spärlichen Rückblicke, die sich sehr knapp auf die ersten Seiten beschränken. Vorkenntnisse sind daher aber auf jeden Fall notwendig.

Der Erzählstil wird fortgesetzt. Die Handlung setzt direkt an den Vorgängerband an und Mare schildet weiterhin die Erlebnisse aus ihrer Sicht – ausführliche Gedanken- und Gefühlsbeschreibungen eingeschlossen.
Mare, die ich im ersten Teil gern mochte, war mir in diesem Band leider in einigen Szenen sehr unsympathisch. Sie hält sie für etwas Besseres, agiert egoistisch und nimmt viele Tote für ihren eigenen Kampf in Kauf. So kommt es auch unter ihren Anhängen immer wieder zu Konflikten und der Frage, für wen die Gefahr in Kauf genommen wird – wer wird vielleicht gerettet, wer muss sterben…

Cal hingegen ist mir in diesem Band immer sympathischer geworden. Er hat keine leichte Rolle. Als einziger Silberner in der roten Gruppe schlägt ihm viel Hass und Misstrauen entgegen. Doch er geht sehr geduldig damit um, bleibt freundlich und verdient sich damit seinen Respekt.

Die Handlung des Buches wird von der Suche nach den Neublütern bestimmt. Im Kampf gegen Marvin sucht Mares Gruppe nach anderen, die so sind wie sie. Doch wer wird schneller sein – Marvin oder sie?
So ist die Geschichte zwar spannend, da jeder Einsatz ereignis- und actionreich ist und einige Gefahren birgt, aber die Handlung kommt irgendwie auch nicht so recht voran. Besonders mares Gedanken wiederholen sich oft.
Trotzdem gibt es wieder einige Überraschungen und unerwartete Wendungen. Manche Fragen werden geklärt und neue aufgeworfen.

In all den Kämpfen bleiben auch Verluste nicht aus. Leider kommen die Emotionen hierbei etwas zu kurz. Dies wird durch die Ich-Perspektive mitbedingt, denn auch Mare wirkt in vielen Situationen eher kalt.

Das Ende hatte es dann wieder in sich und lässt viele Fragen für ein hoffentlich dramatisches Finale offen.

Fazit

Leider wirkt Mare in diesem Band oft unsympathisch – Cal kann dafür durchweg punkten. Trotz spannender, actionreicher Handlung zog es sich im Mittelteil für mich etwas. Das Ende überzeugt dafür komplett, auch wenn die Emotionen zwischen all den temporeichen Kämpfen etwas kurz kommen.

Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar.

6 Gedanken zu „[gelesen] Gläsernes Schwert von Victoria Aveyard“

  1. Hey Liebes,

    mir ging es ähnlich wie dir. Wärend ich mit Mares Charakter kämpfte wurde mir Cal auch immer lieber. Ich bin gespannt auf den letzten Band und wie die Verfilmung werden wird. Das dauert sicher noch bis nächstes Jahr wenn nicht länger ^^

    Liebst, Tinker

  2. Huhu,

    hach, ich habe so gespannt auf dieses Buch gewartet und lese nun in den vielen Rezis ziemlich viel Kritik raus, sodass ich gar nicht weiß ob ich das Buch nun überhaupt in die Hand nehmen möchte^^ Ich denke ich werde es dennoch lesen und mich dann auf Band 3 freuen 😉 Bin gespannt, wie ich es dann finden werde.

    Liebe Grüße
    Katharina

  3. Hey 🙂

    Ich bin kurz vorm Ende und muss dir absolut zustimmen. Ich bin schon etwas enttäuscht, gerade nach dem so guten ersten Band. Und Mare könnte ich echt schütteln.. Cal war schon im ersten Band mein absoluter Liebling und ist es auch geblieben.

    Liebe Grüße
    Jenny♥

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