[gelesen] Sonnenschwinge von Lia Haycraft

Sonnenschwinge
Die Nacht der Elemente 3

Autor: Lia Haycraft
erschienen Mai 2016
Verlag: Bookshouse
ISBN: 978-9963-53-440-1 (.epub)
© Bookshouse
neue Abenteuer aus Axikon – schöne Geschichte, doch Überraschungen bleiben aus

Die Arantai Sotai hat beschlossen, bei der nächsten Nacht
der Elemente einmal die Erde zu besuchen. Kaum ist sie aufgebrochen, läuft ihr
aber ein Mensch in die Arme – auf Axikon, welches Menschen nicht betreten
dürfen. Ruben ist bei einer Nachtschicht im Museum durch Zufall in das Gemälde
geraten, dass das Tor zu der fremden Welt darstellt. Sotai will ihm helfen,
zurückzukehren. Dieses Vorhaben erweist sich als schwerer, als erwartet…
Bei Sonnenschwinge handelt es sich um den dritten
Band der Nacht der Elemente-Reihe. Vorkenntnisse sind hilfreich, da vergangene
Handlungsstränge angerissen werden, scheinen mir aber nicht zwingend
erforderlich, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind.
Sotai ist bereits aus dem Vorgängerband, Mondschwinge,
bekannt. Nun ist sie erwachsen. Ihr Element ist der Wind, in den sie sich
verwandeln kann. Sie ist ebenso stürmisch und quirlig wie ihr Element, beweist
aber auch Mut und Loyalität gegenüber ihren Freunden. Sie war mir sofort
sympathisch.
Auch Ruben ist ein Charaktere, den man schnell ins Herz
schließen kann. Das Schicksal spielt ihm mehrfach übel mit, doch er nimmt alles
mit seiner fröhlichen Art hin und macht das Beste daraus.
Viele Ereignisse sind vorhersehbar, sodass die Handlung
insgesamt wenige Überraschungen bereithält. Doch obwohl daher die große
Spannung ausbleibt, ist es total interessant, die Geschichte zu verfolgen. Ich
habe mich gefreut, viele alte Bekannte wiederzutreffen und zu erfahren, was in
den letzten Jahren aus ihnen geworden ist. Und es macht Spaß, Sotais Weg zu
verfolgen.
Einen Handlungsstrang gab es, der zwar immer wieder
Andeutungen enthielt, aber so selten vorkam, dass ich ihn schon für überflüssig
hielt. Doch am Ende laufen alle Ereignisse zusammen und es klärt sich, was es
mit dieser Figur auf sich hat. Hier entwickelten sich dann doch noch spannende
sowie dramatische Szenen, die eine Entwicklung für einen möglichen vierten Band
eingeleitet haben.
Die Welt um die Arantai und das fremde Axikon wird wieder
sehr bildhaft beschrieben, sodass es leicht ist, sich die Welt mit ihren
ungewöhnlichen Bewohnern leicht vorzustellen.
Ein paar kleine Fragen à la warum genau ist das bei den
Arantai nun so
bleiben am Ende noch, doch die Handlung an sich ist
abgeschlossen. Trotzdem hoffe ich auf ein Wiedersehen mit dem liebgewonnen
Charakteren.
Trotz vorhersehbarer Handlung bietet Sonnenschwinge angenehme,
gefühlvolle Lesestunden. Es macht Spaß, den Weg der Charaktere zu begleiten. Besonders
schön ist es, Einblicke in das Leben früherer Hauptfiguren zu bekommen.
Vielen Dank an den Bookshouse-Verlag für das Rezensionsexemplar. 

2 Gedanken zu „[gelesen] Sonnenschwinge von Lia Haycraft“

  1. Liebe Anja,
    ich habe mir jetzt Teil 1 gekauft und bin schon sehr gespannt, vor allem, da Lia und ich bald eine Lesung zusammen halten werden. Das macht es gleich noch doppelt aufregend. Ich finde das Konzept der Reihe sehr spannend – dass die alten Protas deutlich älter sind und man dadurch erfährt, was auch längerfristig aus ihnen geworden ist. Das erinnert mich zum Beispiel an die Sevenwaters-Reihe von Juliet Marillier. Die habe ich damals verschlungen, wobei da die Zeitsprünge noch etwas größer waren. Kennst du die zufällig auch? Ich habe sie soooo geliebt.
    Herzliche Grüße, Liane

    1. Hallo Liana,
      dann viel Spaß mit der Mondtochter.
      Wird es von der gemeinsamen Lesung ein Video geben? 😉
      Die Sevenwaters-Reihe sagt mir gar nichts, da muss ich erstmal googeln gehen.
      Viele Grüße
      Anja

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