[gelesen] Witch Hunter von Virginia Boecker

Witch Hunter
Autor: Virginia Boecker
erschienen März 2016
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-76135-2
© dtv

Spannung, Überraschungen & große Emotionen

England im 16. Jahrhundert. Hexenverbrennungen sind an der Tagesordnung und die 16-jährige Elisabeth leistet ihren Beitrag dazu – denn sie ist eine Hexenjägerin. Doch dann landet der Teenager selbst im Kerker und es ist ausgerechnet der meistgesuchte Magier Nicholas Perevil, der sie rettet. Elisabeths Welt steht plötzlich Kopf: Ihr Freund und Kollege Caleb ließ sie im Stich, ihr Ausbilder sperrte sie ein und der Feind rettet sie. Wem soll sie jetzt noch trauen und auf welcher Seite soll sie kämpfen?

Ich liebe dieses Buch! Leider war ich nach 2 Tagen bereits fertig und hoffe nun, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Elisabeth ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Mit einem lebendigen, anschaulichen Erzählstil führt sie durch die Handlung und lässt den Leser dabei auch an ihren Gedanken und Gefühlen, die durch die Ereignisse ziemlich in Aufruhr geraten, teilhaben.
Sie ist eine sympathische Figur. Eine traurige Kindheit führte dazu, dass sie sich an Caleb und ihr Hexenjägerleben klammert. Die lange Ausbildung und Ausübung ihres Jobs haben dazu geführt, dass ihr die Regeln ins Blut übergegangen sind. Verständlicherweise wirbeln neue Erkenntnisse, die sich nicht mit dem zuvor Gelernten vereinbaren lassen, Elisabeth’ Gefühle ganz schön durcheinander. Zunächst klammert sie sich noch an ihre Vergangenheit. Doch sie verschließt sich auch nicht vor den Fakten und muss erkennen, dass nicht immer alles so war, wie es ihr weisgemacht wurde.
Die Entwicklung, die der Teenager im Verlauf der Handlung durchmacht, ist nachvollziehbar geschildert. Elisabeth wächst an ihren Aufgaben und ist bereit, ihr eigenes Leben für andere zu riskieren.

Neben Elisabeth gibt es noch weitere, sehr unterschiedliche Charaktere, die insgesamt sehr vielseitig geschildert sind. Während mich Calebs Entwicklung erschreckt hat, ist die Veränderung, die John, Fifer und George durchmachen, sehr schön zu verfolgen.

Der Leser wird direkt in die Handlung geworfen. Es startet mit Elisabeth’ Jagd nach mehreren Hexenmeistern, kurz darauf sitzt sie schon selbst im Gefängnis. Ein Ereignis jagt das nächste, immer neue Schwierigkeiten oder unerwartete Enthüllungen strömen auf das Mädchen ein. Dabei konnte die Handlung mich immer wieder überraschen, sodass die Geschichte durchweg spannend war.
Neben einigen ruhigeren Momenten gibt es eine Menge Action – Verfolgungen, Flucht und Kämpfe. Auch eine kleine Liebesgeschichte gibt es, diese ist aber sehr dezent in die aufregende, temporeiche Handlung eingebettet und einfach nur süß in ihrer Entstehung.

Am Ende sind viele Fragen beantwortet und wichtigsten Handlungsstränge sind abgeschlossen. Aber auch ohne fiesen Cliffhanger ist die Neugier, wie es weitergeht, nun groß.

Fazit

Spannung, Überraschungen, tiefe Emotionen. Witch Hunter überzeugt mit einer tempo- und ereignisreichen Geschichte und facettenreichen, größtenteils sehr sympathischen Figuren, deren Entwicklung zu verfolgen einfach Spaß macht. Der flüssige, anschauliche Schreibstil in Elisabeths lebendiger Erzählweise sorgt für Spaß und aufregende Lesestunden.

Ich danke dem dtv-Verlag für das im Rahmen der Blogger-Challenge
bereitgestellte Rezensionsexemplar.

6 Gedanken zu „[gelesen] Witch Hunter von Virginia Boecker“

  1. Ich war vom Buch angenehm überrascht. Nur die Liebesgeschichte hätte ich mit George erwarett. Die aktuelle Richtung mag ich auch, hoffe aber dass sich da kein Dreieck oder so bildet. Ich bin schon gespannt auf den Nachfolger. Wird das eigentlich eine Trilogie ?
    LG, Sandrina

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