[gelesen] Lia Haycraft – Mondschwinge – Die Nacht der Elemente 2

© Bookshouse
Mondschwinge –
Die Nacht der Elemente 2

Autor: Lia Haycraft
erschienen September 2015
Verlag: Bookshouse
ISBN: 9789963530526 (.epub)
schöne Fantasywelt mit spannender Handlung

Mondschwinge ist der zweite Teil der Nacht der Elemente
Reihe, da die Handlung jedoch in sich recht abgeschlossen ist, besteht in
meiner Rezension keine große Gefahr für Spoiler in Bezug auf den ersten Band „Mondtochter“.
Das Auftaktbuch zu kennen wird vermutlich dabei helfen, einige Begriffe
schneller einordnen und verstehen zu können, auch sind einem Bezüge zwischen
den Personen schon geläufig. Insgesamt denke ich jedoch, wenn man es will, kann
man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen. Die wichtigen Zusammenhänge,
die auch für den zweiten Teil eine Rolle spielen werden im Verlauf der Handlung
nochmal aufgegriffen und erklärt. Mir persönlich hat es allerdings gut
gefallen, dass die Personen aus dem ersten Buch hier am Rande immer mal wieder
mit auftauchten und man wusste, was mit ihnen gesehen ist.

Kasumi ist Studentin in Köln und führt ein relativ
normales Leben, bis sie die Suche nach ihrer Großmutter übernehmen soll. Vor
vielen Jahren ist Analyn ohne ein Wort verschwunden und Kasumis Opa wartet
seitdem verzweifelt auf ein Lebenszeichen von ihr. Als er ins Krankenhaus muss,
nimmt sie seinen Platz ein und ahnt dabei noch nicht, dass es ihr gesamtes
Leben auf den Kopf stellen wird. Eine spannende, gefährliche und ereignisreiche
Reise zwischen den Welten beginnt.

Der Schreibstil von Lia Haycraft ist sehr angenehm,
flüssig und anschaulich. Liebevolle, detaillierte Beschreibungen ermöglichen
es, sich besonders die fremde Welt Axikon mit all den eigentümlichen, magischen
Bewohnern gut vorstellen zu können. Während diese Welt im ersten Band eher am
Rande eine Rolle spielte, rückt sie hier immer mehr in den Mittelpunkt des
Geschehens. Es gibt so viel zu entdecken und erleben. Und obwohl die Sonne niemals
scheint, ist die Welt auf ihre ganz eigene Weise bunt und lebendig. Dank der
Kraft der Monde.
Faszinierend ist die Magie, die die gesamte Zeit präsent
ist. Sich in eines er vier Elemente verwandeln zu können, muss eine tolle
Fähigkeit sein. Luft, Erde, Wasser und Feuer sind völlig verschieden und
trotzdem hat jedes Element seine Stärken und Eigenheiten. Was alles möglich
ist, lernt man als Leser im Verlauf des Buches kennen. Die Kombination aus
menschlich aussehenden Arantai, die sich in die Elemente auflösen können und
noch weitere Fähigkeiten haben, den Fantasywesen und den echten Menschen hat
mir sehr gut gefallen. Auch wenn viel Übersinnliches da ist, so bleibt ein
Bezug zur Erde und deren Bewohnern erhalten.
Ivan, einer der Protagonisten, kennt man bereits aus dem
ersten Buch, ebenso einige der anderen Figuren, die eine Rolle spielen. Die
anderen Charaktere sind neu und so ergibt sich eine gelungene,
abwechslungsreiche Mischung. Nach und nach lernt man die Figuren besser kennen,
entdeckt kleine Zusammenhänge zu der Vorgeschichte und Verbindungen der
Charaktere untereinander.
Durch die Perspektivwechsel entsteht eine dynamische
Abfolge der Handlungsstränge und man bekommt die Möglichkeit, an
unterschiedlichen Orten „gleichzeitig“ zu sein und in verschiedene Köpfe zu
schauen. Das bringt einem die Personen, ihre Absichten und Motive noch näher
und man weiß teilweise schon vor den Figuren, welche Gefahren auf sie warten.
Immer wieder gibt es kleine Wendungen, die die Protagonisten
vor neue Herausforderungen stellen. Besonders gegen Ende der Geschichte wird
das Tempo der Handlung noch einmal enorm angezogen. Es wird noch spannender,
dramatischer und die Ereignisse überschlagen. Man macht sich zwar während des
Lesens so seine Gedanken, was passieren könnte und wie sich alles entwickelt,
der tatsächliche Verlauf der Geschichte hat mich überrascht und meine Ideen um
Längen geschlagen. Leider war das Ende ein wenig zu hektisch und schnell, für
meinen Geschmack. Auch wenn mir der Ausgang des Buches gefällt, so wäre ein
etwas längerer, nicht ganz so überschlagener Weg für mich persönlich angenehmer
gewesen.
Eine schöne Fantasygeschichte mit interessanten Wesen und
Charakteren, einem angenehmen Schreibstil und der Frage, wie es nun wohl weiter
gehen wird mit Axikon und den Arantai.

4 Gedanken zu „[gelesen] Lia Haycraft – Mondschwinge – Die Nacht der Elemente 2“

  1. Hei c:

    Klingt nach einem spannenden Buch mit einem tollen Cover! Eine tolle Rezension!
    Auf meinem Blog läuft momentan ein Gewinnspiel, vielleicht hast du ja noch Lust, daran teilzunehmen – ich würde mich riesig freuen c: Schau doch vorbei:
    walkingaboutrainbows.blogspot.de

    Ganz viele liebe Grüße, Michelle ☼♥

  2. Huhu 🙂

    Teil 1 und 2 liegen auf meinem Sub und warten darauf, dass ich sie lese. Die Rezi bestärkt mich darin, sie endlich zu lesen. Wenn die Zeit nicht immer fehlen würde, um alle Bücher zu lesen, die man sich vorgenommen hat 😀

    Liebe Grüße
    Katharina von booksline

  3. Hey Dana,

    Das Buch würde mich von der Handlung her interessieren, nur mit dem namend er Hauptprotagonistin werd ich nicht warm. Ich hätte da beim Lesen wahrscheinlich die ganze Zeit ein Anime-Bild im Kopf 😛
    Da bin ich manchmal echt komisch …

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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