[gelesen] Carina Mueller – Moonlit Nights 1 – Gefunden

© Impress (Carlsen)
Moonlit Nights
Band 1: Gefunden
 Autor: Carina Mueller
erschienen Juli 2014
ISBN: 978-3-646-60062-9

schöner Einstieg in die Trilogie

Moonlit Nights – Gefunden ist der Auftakt einer Trilogie
rund um die Außenseiterin Emma, die neben der Schule im Obstladen ihres Vater
aushilft und dem attraktiven Liam, der zwar mit seiner Präsenz alle in seinen
Bann zieht, jedoch manchmal auch etwas bedrohlich und düster wirkt. Welches spannende
Geheimnis den jungen Mann umgibt, werden sowohl Leser als auch Emma im Verlauf
der Geschichte erfahren.

Emma und Liam sind sympathische Charaktere. Während Emma
zu Beginn sehr von Selbstzweifeln geplagt und dadurch unsicher ist, entwickelt
sie sich im Verlauf zu einer jungen Dame, die auch mal ihre Meinung sagt und
sich nicht immer nur versteckt. Gestärkt durch aufmunternde Worte und Gesten
fällt es ihr zunehmend leichter, sich im Klassenverband nicht unterbuttern zu
lassen und auch privat ihre Ziele zu verfolgen.
Liam ist, nach den Beschreibungen, ein unglaublich
attraktiver, junger Mann, der schon allein durch seine Erscheinung die
Aufmerksamkeit auf sich zieht. Er ist talentiert und scheut sich nicht davor,
andere zu verteidigen, wenn ihnen Unrecht getan wird. Stück für Stück klären
sich einige Geheimnisse, die es um ihn gibt und man kann dadurch viele seiner
Handlungen nachvollziehen und einordnen.
Besonders witzig finde ich Emmas Mutter. Als Nebenfigur
taucht sie immer wieder auf, verwickelt die Heranwachsende in peinliche
Gespräche, die beim Leser für ein Schmunzeln sorgen und vielleicht die eine
oder andere Erinnerung an eigene Erfahrungen mit den Eltern wecken.
Carina Mueller hat einen sehr angenehmen, lockeren
Schreibstil, der dem jugendlichen Alter der Protagonisten angepasst ist. Mit
lustigen, sarkastischen und ironischen Kommentaren werden viele Situationen
aufgelockert und sehr authentisch. Bildhafte Beschreibungen hauchen den
Handlungsorten leben ein und man kann sich die Umgebung von Emma und Liam gut
vorstellen.
Durch die Ich-Perspektive von Emma bekommt der Leser
einen sehr intensiven Einblick in ihr Gedanken- und Gefühlschaos. Man kann ihre
Reaktionen besser nachvollziehen und erlebt hautnah mit, wie viele
unterschiedliche Gedankengänge ihr durch den Kopf schwirren. Obwohl manche
Situationen wahrlich nicht leicht sind, meistern die beiden die Herausforderungen
zunehmend besser und halten zusammen. Diese Entwicklung ist sehr schön mit zu
verfolgen. An manchen Stellen hätte ich gern gewusst, was Liam denkt, was er
wirklich fühlt und wieso er sich teilweise wieder so zurückzieht, obwohl er
vorher viel lockerer drauf war. Es nicht zu wissen, sorgt natürlich für eine
gewisse Spannung und steigert die Neugier.
Das harmonische Ende von Band eins gibt Hoffnung auf die
Dinge, die da kommen mögen, ohne alles zu beschönigen. Es wird nicht immer
einfach werden und man kann schon vermuten, dass es noch Probleme geben wird, von
denen noch niemand etwas ahnt.
Nette Figuren, viel Witz und Charme und eine interessante
Handlung sorgen für ein schönes Leseerlebnis.

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