Rezension: Karin Kolb – Fesseln der Unvergänglichkeit

(c) bookshouse 
  Fesseln der  
  Unvergänglichkeit

  Autor: Karin Kolb

  erschienen Juli 2013
  Verlag: bookshouse
  ISBN: 9789963722037


Vampire, Gefahr, Liebe und mehr

Vampire sind nicht gleich Vampire- es gibt die Guten, die
Bösen und die, die sich noch nicht so entscheiden können, auf welcher Seite sie
stehen. Leonardo scheint zur ersten Sorte zu gehören, als er jedoch in Aiyanas
Leben tritt, ändert sich ihre Welt auf einen Schlag komplett. Doch ist er das
Problem oder wer trachtet nach ihrem Leben? Haben sie den Unmut eines anderen
Clans auf sich gezogen, hat es etwas mit Aiyanas Herkunft zu tun oder alles nur
blöder Zufall?!
Leonardo Visconti ist als Sohn in einer mächtigen
Königsvampirfamilie geboren und muss sie deswegen den traditionellen
Familienregeln unterordnen und bald eine Lix heiraten. Ein einfacher Plan, der
allerdings noch einige Probleme mit sich bringen wird. Durch die Reinheit
seines Blutes hat Leo, neben den typischen Vampireigenschaften wie
Schnelligkeit und Kraft, auch noch die Möglichkeit sich bei Sonnenlicht unter
die Menschen zu mischen. Mir gefällt es, dass einem wieder neue Varianten für
die Vampirwelt gezeigt werden und man nicht alles schon im Vorfeld weiß oder
ahnt.
Aiyana ist eine geheimnisvolle Balletttänzerin, die sich
völlig ihrer Kunst verschrieben hat. Im Tanzen blüht sie auf, kann ihre tiefen
Gefühle zum Ausdruck bringen und damit die Menschen verzaubern. Nach dem ersten
Anschlag während eines Auftritts wird immer mehr deutlich, dass ihre Abstammung
in ihrem Leben noch eine größere Rolle spielen wird, als sie bisher angenommen
hatte.
Die Mischung der Charaktere hat mir gut gefallen, neben
den beiden Protagonisten gab es noch zahlreiche Personen und Vampire, die eine
Rolle gespielt haben. Besonders Aiyanas Freundin Moira, die von ihrem
Grundgemüt eher skeptisch und vorsichtig ist.
Allerdings hätte ich mir noch ein wenig mehr Entwicklung
bei den Charakteren gewünscht. Obwohl sich zum Beispiel die Anschläge auf
Aiyana häuften, war sie oft sehr unvorsichtig und naiv.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, man konnte die
Geschichte flüssig lesen ohne Verständnisprobleme. Nachdem sich die Vielzahl
von Personen, die man gleich zu Beginn kennen lernt, etwas erklärt hat, hatte
ich auch keine Schwierigkeiten mehr, die Leute auseinander zu halten. Immer
wieder würde ich überrascht und war von Neuem gespannt, wie es wohl weitergehen
wird. Temporeiche Abschnitte haben sich mit ruhigeren Passagen abgewechselt, so
dass nicht nur der Leser, sondern auch die Protagonisten, kurz die Chance
hatte, die Ereignisse zu verdauen. Dadurch war es nicht zu geladen und blieb
abwechslungsreich.
Mir persönlich waren nur die Liebesbekundungen
zwischenzeitlich etwas zu viel. Ein paar Mal weniger hätte auch gereicht und
mir wäre trotzdem klar gewesen, dass sie sich sehr lieben.
Insgesamt hat mir „Fesseln der Unvergänglichkeit“
gefallen, eine schöne Geschichte mit passendem Ende.

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