[gelesen] Feuerherz von Jennifer Wolf

 Feuerherz
Autor: Jennifer Wolf
erschienen September 2013
Verlag: Carlsen (Impress)
ISBN: 978-3-646-60021-6

(c) Carlsen-Verlag

Buch mit wow-Effekt

Die siebzehnjährige Lissy ist selbstbewusst und schlagfertig – außer es geht um ihren großen Schwarm Ilian Balaur. Nachdem dieser zum ersten Mal mit ihr spricht, beginnt sich Lissys ganze Welt auf den Kopf zu stellen, denn der schöne Ilian hütet ein ungewöhnliches Geheimnis…

„wow“ beschreibt dieses Buch einfach am besten. Die Geschichte ist unglaublich interessant. Es gibt viele Überraschungen und unerwartete Wendungen, es gibt sehr dramatische Szenen, actionreiche Szenen und natürlich auch viele Emotionen. Dabei ist die Handlung durchweg spannend, man kommt kaum zur Ruhe und möchte immer weiterlesen um zu erfahren, was als nächstes passiert.

Die Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet, wobei es besonders spannend zu verfolgen ist, wie sie sich im Verlauf des Buches entwickeln, wie festgefahrene Meinungen geändert werden und einige über sich hinauswachsen.

Lissy sticht dabei besonders heraus. Sie ist anders. Sie sagt von sich selbst, dass ihr Körper nicht „perfekt“ ist, aber sie ist zufrieden und steht zu sich selbst. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, sagt was sie denkt und hat dabei oftmals eine etwas derbere Ausdrucksweise, was sie unglaublich sympathisch macht.

Aber auch Ilian habe ich sofort ins Herz geschlossen, den Jungen, der als der unerreichbare Schönling eingeführt wird und sich dann von einer ganz anderen Seite zeigt.

Der Schreibstil passt perfekt zu den Figuren. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der jungen Lissy, dementsprechend ist die Sprache jugendlich, frech – halt ganz Lissy. Der Text liest sich sehr flüssig und Jennifer Wolf gelingt es, durch Lissys Augen mithilfe von bildhaften Beschreibungen und detaillierten Einschätzungen ihrer Mitmenschen die Geschichte für den Leser lebendig werden zu lassen.

Toll – und zugleich schade, weil ich von Lissy und Ilian sehr gern noch mehr lesen würde – ist auch, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist und am Ende keine Fragen offen bleiben. Eine willkommene Abwechslung, wo man im Moment doch das Gefühl hat, ständig erste und zweite Bände zu lesen und die offenen Fragen ein Jahr im Kopf behalten muss.

Fazit: wow! 😉
Feuerherz gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights.

 

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