[gelesen] Dich immer wiedersehen von Jennifer E. Smith

Dich immer wiedersehen

Autorin: Jennifer E. Smith

erschienen Juli 2016
Verlag: Carlsen
ISBN:  978-3-551-55659-2  

© carlsen
hätten sie sich doch nur häufiger wiedergesehen

Lucy und Owen lernen sich kennen, als sie bei einem
Stromausfall gemeinsam im Fahrstuhl stecken bleiben. Gemeinsam erkunden sie in
der stromlosen Nacht New York, doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre
Wege wieder. Ein Wiedersehen wird erschwert, da kurz darauf beide die Stadt
verlassen. Doch im Gedanken kehren sie immer wieder zu dieser einen Nacht in
New York zurück. Wann und wo werden sie sich
wiedersehen?
Der Einstieg in die Geschichte erfolgt sehr abrupt. Es gibt
keine langen Vorreden, schon stecken Lucy und Owen im Fahrstuhl fest. Die
Beschreibungen der dunklen Stadt waren so anschaulich, dass ich mich, als ich
beim Lesen aus dem Bus stieg, erst mal vergewissern musste, ob es draußen hell
oder dunkel ist…
Erzählt wird abwechselnd aus der personalen Sicht von Lucy
und Owen. Dabei erfährt der Leser nicht nur etwas über die Gedanken der zwei
Hauptfiguren, sondern bekommt auch Einblicke in die Vergangenheit der beiden,
besonders einschneidende Erlebnisse und Zukunftswünsche.
Ich muss zugeben, dass ich mir die Geschichte nach dem
Klappentext anders vorgestellt habe. Nach der Nacht im dunklen New York gibt es
nur noch wenige Begegnungen zwischen Owen und Lucy, sodass ich manche Passagen
als etwas langatmig erlebt habe, da ich mir gewünscht habe, sie mögen sich doch
etwas schneller immer wiedersehen.
Es ist schade, dass die zwei sich nur in wenigen Szenen
begegnen, da sie in der Interaktion sehr süß miteinander sind.
Trotzdem ist das Leben, dass beide nach ihrem ersten Treffen
zu leben beginnen, sehr spannend zu verfolgen.
Lucy und Owen wachsen sehr verschieden auf. Doch beide sind
nicht völlig glücklich, finden aber auch keinen Ausweg. Die räumliche
Veränderung bietet neue Chancen, die letztlich auch zu einer inneren Entwicklung
führt. Völlig unterschiedliche Wege erwarten sie, Stolpersteine inklusive,
sodass es zu manch unerwarteter Verwicklung kommt.
Das Ende ist mir leider etwas zu offen und lässt mich nach
dem Verlauf der Geschichte eher hoffnungslos zurück.
Süße Liebesgeschichte voll vielfältiger Emotionen.
Leider treffen die sympathischen Figuren recht selten aufeinander. Zwar sind
ihre jeweiligen Entwicklungen interessant zu verfolgen, trotzdem hätte ich mir
etwas mehr Interaktion gewünscht.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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