[gelesen] Christa Kuczinski – Blutmond. Roseend 3

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Blutmond
Roseend 3

 Autor: Christa Kuczinski

erschienen März 2016
Verlag: bookshouse
ISBN: 978-3-646-60268-5

schöner Abschluss, gefühlvoll und spannend

„Blutmond“ ist der Abschluss der Roseend-Trilogie, meine
Rezension kann also Spoiler in Bezug auf die ersten Bände enthalten. Es gibt
zwar kleine Hinweise auf die Vorhandlung, ich denke aber, die reichen nicht
aus, um alle Zusammenhänge zu verstehen, die Vorgeschichte sollte also bekannt
sein.

Inhaltlich möchte ich nicht so viel verraten, vielleicht
nur ganz kurz:
Sara und Jack würden eigentlich gern ihr Leben genießen,
sich auf ihre Zukunft freuen und die letzten Strapazen hinter sich lassen. Doch
leider tun sich bereits neue Probleme und Gefahren auf, die es ihnen nicht
möglich machen, zur Ruhe zu kommen.

Im Verlauf der Geschichte sind kleine Rückblicke und
Erinnerungen eingebaut, die einem noch mal Hinweise auf die vorangegangene
Handlung geben. Mir hat das geholfen, die Zusammenhänge wieder im Gedächtnis zu
haben, da zwischen Band zwei und drei doch einige Monate vergangen sind. Es ist
insgesamt aber dezent gehalten und dadurch nicht langatmig.
Wie bereits in den ersten beiden Büchern gibt es auch
hier wieder Perspektivwechsel. So kann man verschiedene Handlungsstränge
parallel verfolgen und bekommt mehr mit, als die Protagonisten. Die Stränge
verflechten sich immer mehr, haben Berührungspunkte, gehen ein Stück weit
auseinander, bevor sie wieder zusammen laufen.
Da man die Charaktere der Reihe bereits kennt und nur
wenige Figuren dazu kommen, bleibt es übersichtlich und man kann, trotz der
Perspektivwechsel, schnell alle Verbindungen wieder herstellen. Sara und Jack
sind sympathische, wenn auch etwas eigensinnige, Protagonisten, die in einem
Ort leben, der oftmals idyllisch wirkt. Nur in den Vollmondnächten kommt zum
Vorschein, was sich hinter den Bewohnern wirklich verbirgt. Durch detaillierte,
bildhafte Beschreibungen, besonders auch der Schauplätze, kann man sich die
Umgebung gut vorstellen und findet sich schnell wieder zu Recht in Roseend.
Das Sara eine besondere Werwölfin ist, war bereits in den
vorherigen Büchern klar. Trotzdem gibt es noch einige Geheimnisse zu Lüften und
viel zu entdecken. Während sie versucht, ihrer Familiengeschichte auf die Spur
zu kommen und gleichzeitig ihre eigene Familie zu schützen, spitzt sich die
Lage um sie herum zu. Neue Probleme stellen Sara vor ungeahnte
Herausforderungen und nicht alle können ihre Alleingänge gut heißen. Durch die
Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonistin kann man ihr Handeln allerdings
gut nachvollziehen. Wenn die Menschen, die man liebt,  in Gefahr sind, dann entscheidet man eben
nicht immer nur mit dem Kopf.
Neben den Enthüllungen und Bedrohungen gibt es auch Raum
für gefühlvolle und sinnliche Momente. Detaillierte erotische Passagen gibt es
nicht, da sind dem Leser alle Freiräume gelassen, sich selbst auszumalen, was
hinter verschlossenen Türen passiert.
Ein schöner Trilogieabschluss mit Intrigen, Geheimnissen,
Spannung und Gefühl. Bleibt zu hoffen, dass nun Ruhe einkehrt in Roseend.

Danke an den Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Wölfin des LichtsSchattenklangBlutmond

Ein Gedanke zu „[gelesen] Christa Kuczinski – Blutmond. Roseend 3“

  1. Liebe Dana,
    diese Rezi musste ich quer lesen. Ich hab bislang nur Teil 1 gelesen und fand es wirklich total schön. Daher hatte ich Angst vor Spoilern. Aber dein Fazit sagt ja schon viel aus. Ruhe? In Roseend? Kann ich mir nicht vorstellen 😉

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