[gelesen] Christa Kuczinski – Wölfin des Lichts

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Wölfin des Lichts
Roseend 1

Autor: Christa Kuczinski
erschienen Februar 2015
Verlag: Bookshouse
ISBN: 9789963527953 (.epub)
spannend, romantisch, übernatürlich – schöner Auftakt

Sara ist schon lange auf der Suche nach einem Ort, der
ihr Sicherheit gibt und sie zur Ruhe kommen lässt. In dem abgeschiedenen Ort
Roseend scheint dies nun endlich möglich zu sein. Doch obwohl alles so
harmonisch erscheint, ist nichts in dem kleinen Dorf so richtig normal. Die
Bewohner haben ein ähnliches Geheimnis, wie Sara und doch ist sie nicht wie
sie.
Wir die junge Frau endlich ihren Frieden und vielleicht
sogar ihre große Liebe finden? Oder holt sie die Vergangenheit doch wieder ein?

Der detaillierte Schreibstil entführt den Leser in das
idyllische Roseend und lässt den kleinen Ort bildhaft vor dem geistigen Auge
erscheinen. So liebevoll, wenn vielleicht manchmal auch etwas eigen, wie die
Nachbarn beschrieben sind, könnte ich mir vorstellen, mich dort auch wohl zu
fühlen. Alle kennen sich, alle halten zusammen und fast alle verbindet etwas,
wovon Sara anfangs nichts ahnt. Die meisten der Charaktere wirken sehr sympathisch.
Von einigen Figuren erfährt man schon etwas mehr, andere halten sich eher im
Hintergrund. Nur ganz wenige sind unsympathisch, eingebildet oder machtgierig –
aber die gehören natürlich auch mit dazu. Besonders angetan ist Sara von ihrem
Nachbarn Jack, der ihr Vorhaben, sich, nach dem Reinfall mit ihrem Exfreund,
von Männern fern zu halten, gehörig ins Wanken bringt. Die Anziehung zwischen
den beiden ist greifbar und es beginnt ordentlich zu knistern.
Sehr schön finde ich die Kombination aus Übernatürlichem
mit den alltäglichen Sorgen und Problemen, die jeder normale Mensch auch hat.
Es gibt zwar klare, geregelte Strukturen und Rangordnungen im Dorf, aber
außerhalb der Vollmondnächte, führen die meisten Einwohner ein recht normales
Leben.
Verschiedene Handlungsstränge werden im Verlauf der
Geschichte immer weiter miteinander verknüpft, bekommen Überschneidungspunkte und
gehen mit der Zeit ineinander über. Durch die Perspektivwechsel bleibt es aber
durchgehend möglich, unterschiedlichen Personen ein wenig tiefer in den Kopf zu
schauen. So erhält man unter anderem Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von
Jack und Sara, die häufig ähnlicher denken und fühlen, als sie sich eingestehen
wollen.
Das Buch ist sehr abwechslungsreich. Spannende,
temporeiche Passagen wechseln sich mit ruhigeren, teilweise sehr leidenschaftlichen
Momenten ab, in denen die Charaktere ihre Sorgen für einige Zeit vergessen
können. Richtig viel Ruhe kehrt allerdings nicht ein. Immer wieder gibt es
kleinere Wendungen und böse Überraschungen, die schnelles Handeln erfordern.
Ebenso stehen zahlreiche persönliche Entscheidungen an, die die gesamte Zukunft
entscheiden können.
Wölfin des Lichts ist ein schönes Auftaktbuch, das
neugierig auf den Fortgang der Geschichte macht. Tolle Charaktere und ein
angenehmer Schreibstil locken zum Wiedersehen in Roseend.

Ein Gedanke zu „[gelesen] Christa Kuczinski – Wölfin des Lichts“

  1. Der Titel klingt gut. Aber ich habe noch nicht herausgefunden, was die Story einzigartig macht… Mit Perspektivwechseln habe ich Probleme… personal finde ich das super, aber als Ich-Erzähler ist mir das oft zuviel.

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