[gelesen] A River of Golden Bones von A.K. Mulford

Rezensionsexemplar

© Carlsen

A River of Golden Bones

The Golden Court 1
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A.K. Mulford
erschienen im Oktober 2025
512 Seiten
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Carlsen
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Spannender Auftakt

Ihr ganzes Leben verbringen Calla und Briar versteckt vor der Welt und der Zauberin, die ihre Eltern tötete und ihr Königreich an sich gerissen hat. Eine arrangierte Ehe zwischen Briar und Grae, Silberwolf-Kornprinz von Damrienn, bringt die Schwestern zurück in die Öffentlichkeit. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu: Briar wird verflucht und nun ist es an Calla, für ihre Schwester, ihr Königreich und ihr eigenes Glück zu kämpfen…

Tatsächlich hatte ich aufgrund des Klappentextes etwas andere Vorstellungen von der Handlung, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen.

Calla wurde dazu erzogen, als Leibwache im Schatten ihrer Schwester zu bleiben. Als diese verflucht wird, steht außer Frage, dass sie sie retten möchte. Dennoch muss Calla sich dabei auch mit sich selbst auseinandersetzen. Wer kann und möchte sie sein und was möchte sie für ihr Königreich tun?
Dass Briar ausgerechnet Grae, ihren Freund aus Kindertagen heiraten soll, nagt an Calla, besonders da Grae ihr so widersprüchliche Gefühle sendet.

Steckenweise war Grae auch mit ein Rätsel, da es etwas dauert, bis er seine Motive und Absichten offen legt.

Calla ist die alleinige Ich-Erzählerin, was nur eine eingeschränkte Sicht auf die Ereignisse ermöglicht. Dafür gibt Calla umso mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle – manchmal sogar zu viel, denn es gibt einige sich unnötig wiederholende Gedankengänge.
Als ebenso verzichtbar empfand ich das Drama, dass sich zwischenzeitlich zwischen den Hauptfiguren entwickelt – statt vernünftig miteinander zu sprechen, wird es an verschiedenen Stellen unnötig verkompliziert.
Dabei haben die beiden so viele andere Dinge, um die sie sich kümmern müssen. Schließlich gibt es einen Fluch zu brechen und ein Königreich zurückzuerobern. Insgesamt entwickelt sich dabei eine spannende Geschichte mit kleinen Wendungen, zahlreichen Geheimnissen und Intrigen. Mutig stellt Calla sich allen Herausforderungen. Dabei enthält sie Unterstützung von liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren, die eine tolle Gemeinschaft bilden, in der jeder auf jeden aufpasst.

Die Welt der Gestwaltwandler-Wölfe mit den verschiedenen Rudeln ist magisch und abwechslungsreich, die Städte und Länderein sind sehr bildhaft und lebendig beschrieben. Die Story wirkt in sich geschlossen, aber die Geschichte der verschiedenen Königreiche lässt noch genug Aspekte offen, sodass ich gespannt auf die Fortsetzung bin.

Fazit

Action, Geheimnisse, Intrigen und Gefühle – A River of Golden Bones bietet eine abwechslungsreiche Story mit einigen Wendungen und sich langsam entwickelnder Liebesgeschichte, die stellenweise mit etwas zu viel Drama daherkommt. Protagonistin Calla muss sich nicht nur zahlreichen Schwierigkeiten stellen, sondern dabei auch herausfinden, wer sie selbst eigentlich sein will. Ich freue mich auf den zweiten Band und weitere Einblicke in die Welt der unterschiedlichen Wolfsrudel.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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