[gelesen] Seven ways to tell a lie von Colin Hadler

Rezensionsexemplar

© Planet

Seven ways to tell a lie

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Colin Hadler
erschienen im Februar 2025
368 Seiten
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Planet/ Thienemann

Anders als gedacht, aber dennoch spannend

Ein Jahr ist es her, dass Enya verschwunden ist. Seit einem Jahr ist Jonahs Clique zerbrochen. Nun taucht ein Video auf, in dem Jonah und seine ehemaligen Freunde in einem Schulbus sitzen, der letztlich abstürzt… Das Video ist ein Fake und nur der Beginn des Albtraums. In der Folge werden weitere Deepfakes veröffentlicht, die nach und nach Geheimnisse von Jonahs Freunden veröffentlichen. Die Teenager wollen die Videoserie unbedingt beenden. Dafür suchen sie gemeinsam nach dem Ursprung und müssen ein vergangenes Ereignis aufarbeiten. Doch ihnen läuft die Zeit davon, denn das nächste Video könnte jederzeit erscheinen.

Nach dem Klappentext hatte ich andere Erwartungen an die Handlung. Dennoch hat mir die spannende Geschichte gut gefallen.

Wie gruselig ist die Vorstellung, dass plötzlich ein Video im Internet kursiert, in dem man seinen eigenen Tod sieht. Die heutige Technik macht es möglich… Die Videos wirken täuschend echt, sind aber dennoch Fälschungen. Was allerdings nicht falsch ist, sind die Inhalte. Abgesehen vom Busvideo decken die Videos verschiedene Geheimnisse der Clique auf, von denen kaum jemand wusste. Alle sind angespannt. Das nächste Video könnte das eigene sein. Welches dunkle Geheimnis wird ans Licht kommen. Wie wird die Umwelt auf das Geheimnis reagieren.
Mit jedem Video hat es die ehemalige Clique schwerer, aber je mehr ihre Mitschüler sie meiden, desto mehr müssen sie wieder zusammenrücken. Und irgendwie scheint alles mit der verschwundenen Enya zusammenzuhängen…

Die immer neuen Videos sowie die Spurensuche nach Enya sorgen für eine anhaltende Spannung und Aufregung. Es ist relativ schwer vorhersehbar, was als nächstes passieren wird und welche Geheimnisse noch ans Licht kommen.
Die einzelnen Enthüllungen sind alle ziemlich extrem und bringen der Geschichte eine ernste Note. Der ganze Ort kennt die Videos. Warum aber weder Eltern noch Lehrer darauf reagieren, bleibt für mich etwas unverständlich.

In die aktuelle Handlung, die aus der Ich-Perspektive von Jonah geschildert wird, sind kleine Rückblenden eingefunden, die nach und nach die vergangenen Ereignisse um Enyas Verschwinden zusammensetzen.
Im Verlauf konnten mich viele Dinge überraschen, andere Wendungen hingegen deuten sich an. Die Auflösung und letzten Kapitel kommen sehr dramatisch daher.

Fazit

Erschreckende, extreme Enthüllungen, große Geheimnisse und eine spannende Spurensuche, die in einem (über)dramatischen Finale gipfelt.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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