[gelesen] EXIT – Das Buch: Der Fall des Ryan Creed von Inka Brand & Markus Brand & Jens Baumeister,

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Der Fall des Ryan Creed

Inka Brand, Markus Brand, Jens Baumeister,
illustriert von Thomas Moor
erschienen im Oktober 2021
192 Seiten
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schöne Alternatvie zu den Exit-Spielen

Nach einigen Erklärungen zur Vorbereitung, zum Vorgehen und benötigtem Material startet die Geschichte.
Jeweils nach ein paar Seiten Text gibt es entweder einen Verweis, wo weitergelesen wird, oder ein Rätsel, dessen Lösungscode auf die nächste Seite führt. Dieses Abfolge zieht sich durch das ganze Buch.
Am Ende des Buches befinden sich verschlüsselte Lösungen, jeweils in 3 Stufen pro Rätsel.

Wer Probleme damit hat, dass das Buch hinterher nicht mehr wie neu aussieht, sollte besser die Finger davon lassen.
Ich selbst habe das Buch gewonnen, hätten ansonsten aber vermutlich keine 16€ ausgegeben, für ein Buch, das sich nur einmal lesen/ durchführen lässt.

Story

Die Geschichte wirkt schon teilweise arg konstruiert. Klar, die Rätsel müssen halt auch irgendwie reinpassen. Diese sind auch soweit sinnvoll in den Text eingebunden.
Dennoch gibt es in der Handlung ein paar Situationen, die ich als nicht ganz rund und stimmig empfunden habe. Gleichzeitig gibt es aber durchaus rätselhafte Augenblicke – in dem Sinne, dass das Verhalten der Figuren irgendwie komisch ist und man auch hier Vermutungen anstellen darf, was es mit ihrem Verhalten auf sich hat. Daraus ergeben sich auch durchaus spannende Momente.

Rätsel

Wir haben uns zu zweit auf das Buch gestürzt, dementsprechend haben auch zwei Köpfe parallel für die Rätsel geraucht.

Insgesamt hätten wir uns mehr Rätsel (10 sind es) und weniger Story gewünscht, denn das Rätseln hat uns deutlich mehr Spaß gemacht als das Lesen. Allerdings waren viele Rätsel arg schnell gelöst, weil die Rätselfrage so komplex gestellt wird, dass man sehr gezielt zur Lösung geführt wird und gar nicht mehr groß denken muss.

Nur bei zwei Rätseln brauchten wir Hilfe. In einem Fall, weil wir tatsächlich auf dem Schlauch standen. Beim zweiten hielten wir die Frage für etwas ungünstig formuliert (oder wir haben uns schlicht blöd angestellt…).

Die Lösungen, die wir genutzt haben, fanden wir dabei nur mäßig hilfreich. Tipp 1 kaut im Grunde nur die Frage nochmal wieder, hilft also wenig weiter. Auch Tipp 2 war in unseren Fall so formuliert, dass er uns keine Hilfe bot, weil wir genau das Beschriebene bereits gemacht hatten, weil es sich im Grunde ebenfalls aus der Rätselbeschreibung ergab (nur einen Schritt zu kurz hatten wir gedacht). Benötigt man auch noch Tipp 3, befindet sich darin direkt die Lösung, sodass man das Rätseln dann auch lassen kann…

Positiv ist, dass die Rätsel sehr abwechslungsreich sind und sehr unterschiedliche Lösungsansätze fordern. Auch die optische Gestaltung der Rätsel finde ich sehr gelungen.

Da es sich um den Einsteiger-Schwierigkeitsgrad handelt, könnte ich mir durchaus vorstellen, einer schwereren Variante nochmal eine Chance zu geben.

Fazit

3 Möhrchen für die Story – zwar fügen sich die Rätsel gut ein, aber als ganz logisch empfand ich die Handlung nicht.
4 Möhrchen für die Rätsel. Diese haben uns auf jeden Fall Spaß gemacht. Allerdings ist der Rätselauftrag oft so ausführlich, dass man sofort auf die Lösung gestoßen wird und nur in wenigen Rätseln selbst zum Denken kommt. Zudem hätten es gern mehr Rätsel als die enthaltenen 10 sein dürfen.

2 Gedanken zu „[gelesen] EXIT – Das Buch: Der Fall des Ryan Creed von Inka Brand & Markus Brand & Jens Baumeister,“

  1. Liebe Anja,

    eine sehr schöne Rezension. Wir sind leider noch nicht ganz fertig mit Rätseln bei dem Buch, aber bisher empfinde ich es genauso. Wenn man das Buch zu zweit „spielt“, ist es doch sehr viel Text und ein paar wenig Rätsel. Wir hatten letztes Jahr den Adventskalender als Buch und der war besser gestaltet 😀 Ich bin noch sehr gespannt auf die Auflösung.

    Liebe Grüße
    Jenny

    1. Hallo Jenny,
      ich habe inzwischen gesehen, dass es in der Profi-Variante Bücher mit 40 Rätseln gibt. Das würde für uns vermutlich besser passen. Aber ob die Rätsel dann zu knifflig sind? Wir werden es bestimmt irgendwann testen.
      Viel Spaß noch mit dem Rest.
      Viele Grüße
      Anja

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