Im Land der weiten Fjorde Autor: Christine Kabus erschienen März 2013 Verlag: Bastei Lübbe ISBN: 978-3-8414-2169-2 | © Bastei Lübbe |
bewegende Familiengeschichte mit tollen Naturbeschreibungen
Nach dem Tod ihrer Eltern erfährt Lisa, dass ihre Mutter als Kind
adoptiert wurde. Ein altes Medallon weist auf eine Vergangenheit in
Norwegen hin. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen macht sich Lisa auf
die Suche nach ihrer wahren Herkunft und findet sich inmitten der
idyllischen norwegischen Fjordlandschaft wieder…
„Im Land der
weiten Fjorde“ schildert die Geschichte von Lisa und ihrer Großmutter
Mari. Abwechselnd wird aus den verschiedenen Zeiten, 1940 und 2010,
berichtet, sodass sich nach und nach die Ereignisse zusammenfügen.
Interessant ist dabei, dass man durch Lisas Nachforschungne bereits
Details erfährt, die in der Vergangenheit noch bevorstehen, und man
neugierig bleiben muss, was genau passieren wird.
Die Geschichte
ich spannend und vor allem gefühlvoll. In beiden Erzählsträngen erhält
der Leser tiefe Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden
Protagonistinen.
Christina Kabus überzeugt mit ihren flüssigen,
bildhaften Schreibstil, der einen zum Träumen bringt. Auch wenn man noch
nicht in Norwegen war, wird man nach der Lektüre dorthin reisen wollen.
Die Naturbeschreibungen sind sehr anschaulich und damit gut
vorstellbar.
Besonders dramatisch sind zudem die
Kriegsbeschreibungen, die ein eindrucksvolles Bild vom Leben und Leiden
der Menschen zu dieser Zeit geben und den Leser anhand Maris Schicksal
das Kriegsgeschehen miterleben lassen.
„Im Land der weiten
Fjorde“ ist ein lesenswertes Debüt für alle, die sich für
Familiengeschichten und Kriegsbeschreibungen interessieren und sich in
die traumhaften Weiten Norwegens entführen lassen wollen.
Eines der besten Bücher,die ich in der letzten Zeit gelesen habe.