[gelesen] Saskia Berwein – Todeszeichen


© LYX
 Todeszeichen 
Ein Fall für Leitner und
 Grohmann, Band 1 
Autor: Saskia Berwein
erschienen September 2013
Verlag: LYX

Ein grausamer Serienkiller treibt sein Unwesen und hält die Polizei im beschaulichen Lemanshain ganz schön auf Trapp. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es scheinbar keine Anhaltspunkte auf die Identität des Täters gibt. Wird sein nächstes Opfer überleben?

Kommissarin Jennifer Leitner war zwar nicht immer das brave Mädchen, inzwischen hat sie sich jedoch auf die richtige Seite geschlagen und jagt Verbrecher ohne Gnade. Sie ist mir im Laufe der Geschichte sympathisch geworden, auch wenn sie nicht immer kontrolliert ist. Ihre Gefühlsausbrüche lockern einige Situationen jedoch auch einfach auf- zumindest für den Leser. Ihr Privatleben existiert nur am Rande, sie hat sich völlig ihrer Arbeit verschrieben, vermutlich passt deswegen ihr neuer „Kollege“ Oliver Grohmann so gut an ihre Seite. Der Staatsanwalt ist sich für die Ermittlungsarbeit nicht zu schade und gibt so lange nicht auf, bis sie den Verbrechern das Handwerk gelegt haben. Gemeinsam sind die beiden eine sehr schöne Mischung, über die ich gern noch mehr lesen würde.

Der Schreibstil hat mir total gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist total spannend gestaltet. Immer wieder wurde ich in die Irre geführt und wusste nicht, in welche Richtung es nun wohl weiter gehen wird. Sind die Verdachtsmomente relevant, ist es doch ein anderer Täter, wer macht sich noch alles verdächtig? Lange Zeit hatte ich fast jeden in Verdacht, was es für mich sehr interessant gemacht hat, die eigentliche Auflösung zu verfolgen. Ich wurde immer wieder überrascht und von jedem neuen Tempoanstieg mitgerissen. Besonders spannend war es auch durch die unterschiedlichen Handlungsstränge, die sich im Verlauf der Geschichte enger zusammenziehen und miteinander verschmelzen. Man bekommt einen sehr komplexen Überblick über die Handlung und die Personen und hat nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Durch die Perspektivwechsel bekommt man zusätzlich noch Einblicke in unterschiedliche Gedankenwelten der Hauptcharaktere.

Für mich ist „Todeszeichen“ ein gelungener Thriller, dem es an nichts fehlt. Die Leser können in eine Welt aus Rätseln und Verstrickungen eintauchen, die einen nicht so schnell wieder los lässt.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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