[gelesen] Der Ruf des Pharao von Sandra Rehschuh

Der Ruf des Pharao

Autor: Sandra Rehschuh
erschienen Juli 2014
Verlag: Bookshouse
ISBN: 9789963524150

© Bookshouse

zäh und verwirrend
Nacht für Nacht träumt die 14-jährige Anna von einem
dunklen Labyrinth, durch das sie umherirrt. Zunächst weiß sie diese Träume
nicht einzuordnen, bis sie sich plötzlich im alten Ägypten wiederfindet und
feststellen muss, dass der mächtige Pharao Echnaton nach ihr ruft…
Ich wollte dieses Buch lesen, da mich der Klappentext
angesprochen hat und ich Zeitreisegeschichte im Allgemeinen sehr interessant
finde.
Die erste Hälfte des Buches habe ich als relativ zäh empfunden.
Annas Träume wiederholen sich, sie irrt umher, findet keinen Weg, es geht aber
auch nicht voran.
Dann kam der Wendepunkt, an dem etwas Spannung aufkam – doch
leider nur für kurze Zeit, denn schon kurz danach fand ich die Geschichte
ziemlich wirr.
Oft ist es ja nicht leicht, in Zeitreiseromanen bei
verschiedenen Zeitebenen einen Überblick zu behalten. Hier verhält es sich aber
leider so, dass es – obwohl eigentlich die Rede davon ist, dass sich Portale
für die Reise nur zu bestimmten Zeitpunkten öffnen und ein bestimmter Gegenstand
benötigt wird– letztlich keine richtigen Regeln für die Reise zu geben scheint.
Zig Personen tauchen plötzlich in Ägypten auf, Gegenstände gibt es doppelt und
dann doch wieder nur einmal, Personen sind die, für die man sie hält und dann
doch nochmal jemand anderes.
Es gab einige Ereignisse, die sich mir nicht erschlossen
haben und der Ausgang der Geschichte kam sehr abrupt, hätte aber noch einige Erklärungen
benötigt.
Zudem hat Anna eine sehr anstrengende Freundin, die mit
ihrer vorlauten Art und ihren besserwisserischen Kommentaren sehr an meinen Nerven
gezerrt hat.
Die Grundidee ist interessant und die Zeit des alten
Ägyptens eine spannende Epoche, über die ich vergleichsweise wenig weiß. Leider
gibt das Buch aber auch nur wenig Eindrücke vom Leben in der damaligen Zeit
wieder. Ausführlicher werden dafür die Geschichte der Pharaonen und
verschiedener ägyptischer Götter geschildert, sodass man hier ein umfassendes
Bild über Familienverhältnisse und die Form der späteren Verehrung erhält.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln. Es gibt zwar
spannende Passagen, aber auch sehr zähe sowie verwirrende Abschnitte und die
ein oder andere sehr unsympathische Figur…

2 Gedanken zu „[gelesen] Der Ruf des Pharao von Sandra Rehschuh“

    1. Huhu,
      naja, Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden – die meisten Meinungen zu dem Buch fallen deutlich positiver aus – gehört also wohl zu denen, die man selbst lesen sollte 😉
      LG
      anja

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