
Maisie, Mord & Meer Band 6 bis 11
Fiona Wilder – 224 bis 316 Hörminuten- gesprochen von Nora Jokhosha- Audible Studios– 2020-2021
Auch wenn es in jedem der Bücher um einen Fall geht, bleibt die grundlegende Struktur in der Reihe doch erhalten, wodurch die Bände insgesamt vergleichbar sind. Daher fasse ich hier Band sechs bis elf zusammen und gebe einfach nur einen kleinen Einblick in meine Gedanken zu der Entwicklung innerhalb der Reihe.
Die meisten Figuren, die eine wichtigere Rolle spielen kennt man bereits aus den vorherigen Büchern. Zwischendurch kommen neue Charaktere dazu, viele von ihnen sind dann jedoch nur im jeweiligen Band wichtig und tauchen danach nicht unbedingt oder nur am Rande wieder auf. Protagonistin bleibt die Journalistin Maisie Jacob, die immer mehr Zeit auch auf Ermittlungen und Recherchen in Verbrechensfällen richtet. Innerhalb der Reihe ändern sich auch ihre beruflichen Wünsche und Ziele. Es fallen einige Entscheidungen, die einen Wandel mit sich bringen und auch wenn nicht alles immer gleich auf den ersten Blick „der richtige Weg“ ist, so entwickelt sich für Maisie doch eigentlich positiv. In manchen Situationen benötigt die Protagonistin selbst ein wenig Zeit, um sich Dinge einzugestehen und sich mit den Veränderungen anzufreunden bzw. in sich reinzuhören, was sie eigentlich möchte. Ich empfand es jedoch auch nicht als unrealistisch, dass man sich über manche Aspekte erst mal seine Gedanken macht und mit sich selbst ausmachen muss, ob es nun genau das ist, was man will, obwohl man zuvor immer nach etwas anderem gestrebt hat.
Die Fälle, in denen Maisie Nachforschungen anstellt, sind unterschiedlich angelegt. Mal sind Dinge recht offensichtlich, mal ist es etwas verstrickter und versteckter und es gibt innerhalb der Recherchen dann noch Offenbarungen, die das Blatt wenden. Daher ist es für die Protagonistin auch unterschiedlich zeitintensiv Fortschritte zu machen. Teilweise stolpert sie selbst über die Fälle, manchmal kommen auch Betroffene auf sie zu und bitten um Mihilfe bei der Auflösung. Es gibt also immer wieder mal einen etwas anderen Ansatz, so dass nicht jede Ermittlung völlig gleich verläuft, auch wenn es große Parallelen in den Strukturen der Bände gibt.
Immer wieder fließen auch die privaten Entwicklungen von Maisie in die Geschichte mit ein. Für sie verändert sich auch in dieser Hinsicht manches. Einige Dinge laufen sofort gut, bei anderen Aspekten gibt es noch ein paar Hürden oder Missverständnisse zu überwinden. Vieles bleibt auch hier vorhersehbar, dennoch ist es schön zu verfolgen, wie sich für sie alles entwickelt und wie sich nach und nach manches zusammenfügt und „rund“ wird, so dass man sich auch gut vorstellen kann, dass sie langsam wirklich in Cornwall ankommt.
Da die Bücher zeitlich nacheinander spielen, wechseln auch die Jahreszeiten innerhalb der Reihe. In Band neun spielt zum Beispiel die Weihnachtszeit dann auch eine Rolle. Auch die Geschichten bei den Nebencharakteren, wie ihrer besten Freundin Sunny, schreitet voran. Für sie war es eine viel leichtere Entscheidung nach Cornwall zu gehen und sie baut sich, prallel zu Maisie, dort ihr Leben auf. Durch die beiden und ihr Umfeld kann man immer auch etwas mitverfolgen, wie sich der Ort an sich entwickelt und was bei den Menschen so passiert. Natürlich gibt es dabei eben auch immer mal wieder einen kleinen Kriminalfall, der zu lösen ist.
Eine schöne Cosy-Crime Reihe, mit locker-leichtem Handlungsverlauf, immer mal wieder Augenblicken zum Schmunzeln, kleinen oder größeren Fällen, die zu lösen sind und ein paar privaten Entwicklungen. Viele Entwicklungen sind zwar vorhersehbar, manchmal wendet sich das Blatt innerhalb des Buches dann aber auch noch mal. Es macht Spaß die Reihe zu verfolgen, auch wenn der Spannungsgehalt insgesamt nicht extrem hoch ist.
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