[gehört|Kurzrezension] Eine alte Schuld. Ein Cherringham Krimi von Matthew Costello und Neil Richards

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Eine alte Schuld
Ein Cherringham Krimi 2
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Matthew Costello, Neil Richards
gesprochen von Sabina Godec
erschienen August 2018
ungekürzte Lesung: 606 Minuten
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Lübbe Audio
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zweiter Band der Cosy Crime Reihe

Zweiter Band: Es ist zwar der zweite Band der Reihe, man muss den Auftakt aber nicht zwingend kennen, um der Handlung folgen zu können, da es hier um einen neuen Fall geht. Es erleichtert aber natürlich das Verständnis für die Figuren und ihre Bindung zueinander, wenn man sie bereits kennt.

Eigentlich ist ganz Cherringham in Feierstimmung, denn der alljährliche Jahrmarkt steht kurz bevor. Es müssen noch viele Dinge erledigt, organisiert und geplant werden. Da passt es wirklich so gar nicht rein, dass bei einer Ausgrabung eine Leiche gefunden wird. Jack, der eigentlich eingeplant ist, die Regatta auf die Beine zu stellen, muss seine Zeit nun gut aufteilen, denn eigentlich findet er die menschlichen Überreste und den kürzlich verschwundenen Versicherungsberater viel spannender, als das anstehende Volksfest. Gemeinsam mit Sarah recherchiert er an verschiedenen Stellen, um beiden Fällen auf die Spur zu kommen und vielleicht sogar eine Verdingung zwischen ihnen zu finden.

Wie auch im ersten Buch ist es eher ein seicht verlaufender Krimi, bei dem auch die persönlichen Erlebnisse der Protagonisten mit im Vordergrund stehen. Allerdings empfand ich es so, dass im zweiten band doch etwas mehr los war, was die Ermittlungen, Recherchen und so weiter anging. Die Ereignisse überschlagen sich nun nicht unbedingt, aber es gab für mein Empfinden nicht ganz so viele ruhige Passagen. Gegen Ende, wenn alle Fäden zusammenlaufen und die Beschuldigten zur Rede gestellt werden, kommt dann auch noch etwas mehr Spannung auf. Insgesamt wirkte es etwas komplexer, vermutlich aufgrund der zwei Fälle, die hier parallel behandelt werden. Sarah und Jack arbeiten als Team gut zusammen und ermitteln je nach Zeitkontingent. Dabei sind sie unterschiedlich erfolgreich, tauschen sich regelmäßig zu ihren Ergebnissen aus und kommen so Stück für Stück voran. Manchmal greifen sie dabei auch zu nicht ganz so erlaubten Mitteln. Auch zu den privaten Entwicklungen der Figuren erfährt man wieder ein bisschen was.
Der Stil der Geschichte ist angenehm leichtgängig, hin und wieder gibt es auch mal Momente zum Schmunzeln. Insgesamt fühlte ich mich etwas besser mitgenommen, als im ersten Buch, auch von der Sprecherin. Auch einige der Dialoge empfand ich als gelungener aufgebaut. Jack und Sarah wissen, wie sie es angehen müssen, um an die Informationen zu kommen, die sie haben möchten oder sich rauszuwinden. Das hat mir an vielen Stellen gut gefallen.

Für mich war die Geschichte jetzt nicht total packend, aber es hat sich gut hören lassen und irgendwann war man auch neugierig, wie es sich dann auflösen wird. Stück für Stück wird es ein wenig komplexer, die Puzzleteile setzen sich zusammen und am Ende kommt dann auch etwas mehr Spannung auf. Alles in allem hat mir der zweite Band etwas besser gefallen, als „Tiefer Grund“.

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