[gehört] Kurzrezension: Plötzlich unsichtbar und Liz Kessler

 

©DAV
Plötzlich unsichtbar
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Liz Kessler
gesprochen von Jodie Ahlborn
erschienen im März 2015
ab 10 Jahren
Hörbuch, gekürzte Lesung: 209 Minuten
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DAV
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 ganz nett für zwischendurch – Spannung kommt eher spät auf

Im Schulunterricht einzuschlafen, kann schon mal passieren. Dass man dabei unsichtbar wird, ist jedoch höchst ungewöhnlich. Als Izzy beobachtet, wie ihre beste Freundin Jess in der Geographiestunde zu verschwinden beginnt, ist sie zwar schockiert, aber auch fasziniert von den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben würden. Aber woher kommt die neue Fähigkeit der Dreizehnjährigen? Und kann Izzy es vielleicht auch lernen und gemeinsam mit Jess unsichtbar werden?

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Dreizehnjährigen geschildert, so dass man detaillierte Einblicke in ihre Gedanken bekommt. Dass sie ziemlich irritiert und verwundert ist, woher ihre neuen Superkräfte kommen, kann man gut verstehen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin versucht sie herauszufinden, woher das kommen könnte. Bald finden die Mädchen auch eine erste Spur, der sie nachgehen, nicht ahnend, dass sie sich damit auch in Gefahr bringen könnten.
Bei ihrer Recherche entdecken sie dann auch, dass Jess nicht die einzige ist, die Kräfte besitzt. Wieso das so ist und woher diese Fähigkeiten kommen, wird innerhalb der Geschichte dann auch aufgeklärt. Die verschiedenen Kräfte sind auf jeden Fall nützlich und ganz cool in die Handlung eingebunden. Insgesamt braucht es aber schon recht lange, bis ein wenig mehr Tempo, Spannung und Schwung in die Geschichte kommt. Erst zum Ende hin wird es dann ein wenig turbulenter. Vorher sind die Entwicklungen auch ganz schön zu verfolgen, es ist größtenteils aber eben eher ruhig, auch wenn ich neugierig war, zu erfahren, was es mit den Fähigkeiten auf sich hat.
Die Freundinnen versuchen Licht ins Dunkel zu bringen, trainieren, um die Fähigkeit zu beherrschen, ziehen irgendwann dann auch andere ins Vertrauen und gemeinsam schmieden sie Pläne, wie sie weiterkommen könnten. Neben den Fragen rund um die Fähigkeiten steht auch die Freundschaft mit im Fokus der Geschichte. Gemeinsam bewältigen sie jede Herausforderung und jedes Abenteuer.

Es ist eine gekürzte Hörbuchversion, wie viel rausgekürzt wurde und ob es einen Unterschied im Empfinden beim Hören gemacht hätte, kann ich nicht einschätzen. Ich hatte allerdings auch nicht das Gefühl, dass mir jetzt ganz wichtige Szenen gefehlt hätten. Man konnte dem Handlungsverlauf auf jeden Fall problemlos folgen. Die Protagonistin spricht die Leser bzw. Zuhörer stellenweise selbst an, wodurch man noch etwas mehr mit ins Geschehen gezogen wird. Die Sprecherin Jodie Ahlborn hat mich gut mitgenommen. Ich fand, dass sie die Dreizehnjährige gut gelesen hat. Vor allem die Veränderungen in der Stimmungslage der Protagonistin wurden gut rübergebracht. Zwischendurch gibt es auch mal Situationen zum Schmunzeln.

Fazit

Für die Zielgruppe vielleicht noch spannender und mitnehmender, als für mich. Ich fand die Geschichte ganz nett zu hören, ich war neugierig, woher die Fähigkeiten kommen und was es da noch so für Möglichkeiten gibt, etwas mehr Spannung und Tempo kam dann aber erst gegen Ende des Buches so richtig auf. Vorher war die Handlung eher ruhig, trotzdem fühlte ich mich ganz gut mitgenommen.


2 Gedanken zu „[gehört] Kurzrezension: Plötzlich unsichtbar und Liz Kessler“

  1. Huhu Dana,
    die Idee mit den Fähigkeiten (insbesondere das Unsichtbar werden), fand ich beim Lesen deiner Rezension gerade recht ansprechend. Allerdings klingt es so, als wenn sich fast alles um diese Fähigkeiten dreht. Du schreibst, dass die Handlung dann auch eher ruhig war.

    Vermutlich auch nichts für mich. Aber ich könnte mir (von der Idee und auch vom Cover her) ebenfalls gut vorstellen, dass sich die jüngere Zielgruppe dann eher angesprochen fühlt.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Hallo Tanja,
      ja, es passen dann am Ende eben doch nicht immer alle Kinderbücher… Ich weiß nun nicht, wie die eigentliche Zielgruppe das Buch aufnehmen würde, ob ihnen vielleicht auch etwas fehlt oder ob sie zufrieden wären mit dem, was sie präsentiert bekommen. 😉 Das wird sicher auch unterschiedlich sein. Aber es steckten auf jeden Fall ein paar gute Ideen drin. 🙂
      Liebe Grüße,
      Dana

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