 © Silberfisch | A Kiss Stronger Than Death The Last Goddess 2 . Bianca Iosivoni gelesen von Vanida Karun & Pascal Houdus erschienen im April 2021 447 Minuten . hier geht’s zum Verlag → Silberfisch/ Hörbuch Hamburg |
Schwächer als der Vorgänger
Achtung: 2. Band. Inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden.
Den ersten Band hatte ich vor einer ganzen Weile gelesen. Das Buch hatte mir gut gefallen. Um meine Erinnerungen aufzufrischen, habe ich mir den ersten Teil nochmal angehört und dann den zweiten Band direkt angeschlossen (ein Hoch auf die Onleihe 🙂 ).
Ob es nun am Hörbuch oder der Handlung lag– ich bin mit der Geschichte nicht gut zurechtgekommen.
Zum einen war es für mich schwer, mich in der Menge an Charakteren zurechtzufinden. Es gibt die Valkyren und die zugehörigen Gottheiten, denen sie ihre Kräfte verdanken (=18 Namen), und dann noch die gegnerische Seite plus noch ein paar Figuren drum herum. Wodurch ich die Namen nicht gesehen habe, fiel es mir schwer, den Überblick zu behalten. Was insofern ungünstig war, als dass ich auch immer neu überlegen musste, wer auf welcher Seite steht, mit wem Intrigen spinnt oder sich in der Vergangenheit als Verbündete erwiesen hat.
Zum anderen konnte mich auch die Geschichte an sich nicht packen. Die Handlung spielt innerhalb von höchstens 3 Tagen, vermutlich waren es sogar noch weniger. Im ersten Teil der Geschichte passiert ziemlich wenig, dann folgt die große Schlacht – Ragnarök –, die sich ordentlich in die Länge zieht, während sich in einzelnen Szenen die Handlung gleichzeitig überschlägt.
Ich fand das Geschehen (hörend) sehr wirr und zäh. Auch die Art, wie der Kampf geführt wird, mochte ich nicht. Es wird chaotisch und unübersichtlich. Nicht zuletzt halt auch durch die große Menge an Charakteren und mythologischen Figuren.
Auch die sich entwickelnde Liebesgeschichte passte für mich leider nicht in dieses Weltuntergangsszenario, auch wenn ich Blair und Ryan zusammen grundsätzlich mochte. Mein Lieblingscharakter ist allerdings ganz klar das Eichhörnchen!
Was mir gut gefallen hat, war die Art der Rückblenden. Blair und Ryan erzählen einander von ihren Erlebnissen, womit die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge aufgefrischt werden.
Für die zwei Ich-Perspektiven von Ryan und Blair gibt es zwei SprecherInnen. Beiden konnte ich gut zuhören, habe letztlich aber die Geschwindigkeit minimal erhöht – auch um schneller voran zu kommen.
Fazit
Zumindest als Hörbuch war die Geschichte für mich nicht gut geeignet, da es mir nicht gelungen ist, bei den über 20 beteiligten Charakteren/ Göttern, den Überblick zu behalten. Aber auch die Handlung, die aus einer einzigen großen verworrenen, langgezogenen Schlacht besteht, konnte mich nicht packen.
