[gelesen] To all the boys I’ve loved before von Jenny Han

© Hanser
To all the boys I’ve loved before

#1
.
Jenny Han
erschienen im Juli 2016
352 Seiten
.
hier geht’s zum Verlag
Hanser Literaturverlage
.

vorhersehbar aber trotzdem süß

Um mit einer Verliebtheit abzuschließen, schreibt die 16-jährige Lara Jean Liebesbriefe, die sie in ihrem Zimmer aufbewahrt. Als die Briefe ungeplant in Umlauf geraten, überschlagen sich die Ereignisse in ihrem Leben. Wie soll sie das Auftauchen der Briefe und vor allem deren Inhalt erklären? Um von ihren Gefühlen abzulenken, ergreift sie drastische Maßnahmen: Eine Fake-Beziehung muss her. Und dann läuft alles völlig aus dem Ruder…

Ich war neugierig auf die Filme, wollte zunächst aber die Bücher zur Trilogie lesen.

Die Geschichte ist recht vorhersehbar, aber dennoch süß. Besonders die Entwicklung zwischen Lara Jean und Peter, ihrem Schein-Freund, mochte ich sehr gern. Sie haben so einen spielerischen, aber doch vertrauten Umgang miteinander, der die gemeinsamen Szenen sehr angenehm macht. Meistens. Denn natürlich gibt es auch allerlei Probleme.
Und so steckt das Buch voller Mini-Dramen, Missverständnissen und Eifersüchteleien.

Die 16-jährige Lara Jean ist vergleichsweise unerfahren in Liebesangelegenheiten und agiert dementsprechend oft naiv und gutgläubig. Manchmal fand ich ihr Geschwärme und ihr Verhalten ein wenig anstrengend – aber doch authentisch für das Alter und die Darstellung des Teenagers.
Eine richtig tolle Figur ist Lara Jeans jüngere Schwester Kitty, die ziemlich frech, aber vor allem extrem clever agiert und damit für einige witzige Momente sorgt.
Ansonsten sind die Charaktere insgesamt aber leider recht klischeehaft dargestellt: der beliebte Sportler mit mittelprächtigen Noten, die unsichtbare Streberin, die gutaussehende aber fiese Ex…

Neben der Verliebtheit schwingen zahlreiche andere Themen in der Geschichte mit: Das Aufwachsen ohne Mutter, Veränderung von Freundschaften und Familiensituation und die manchmal beängstigenden Entwicklungen nach dem Schulabschluss.

Gestört habe ich mich an einigen Stellen an der Übersetzung: Teilweise finde ich die Sprache für Teenager recht unpassend. Und welche 9-jährige verwendet bitte in normalen Gesprächen den Konjunktiv?!

Fazit

Die Ausgangssituation ist witzig und zieht für Lara Jean teils unangenehme Ereignisse nach sich – die ich insgesamt aber interessant und witzig fand. Zwar bietet die Handlung wenig Überraschungen, aber die Entwicklungen zwischen Lara Jean und Peter sind sehr süß, sodass ich gespannt auf die weiteren Bände bin.

 


Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.