[gelesen] Dark Age 2. Hoffnung von Sabine Schulter

Rezensionsexemplar

©Dark Diamonds
Hoffnung
Dark Age 2
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Autorin: Sabine Schulter
erschienen April 2019
402 Seiten, eBook
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hier geht’s zum Verlag
Dark Diamonds (Carlsen)
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turbulenter Dilogieabschluss

Da es sich um den zweiten Band der Dilogie handelt, kann meine Rezension kleine Spoiler in Bezug auf den ersten Teil enthalten.

Für Liz hat sich alles verändert – wieder einmal. Ihre Welt steht Kopf, viele Fragen quälen sie und die Ungewissheit, woran sie noch glauben soll, macht einen positiven Blick in die Zukunft nur noch schwerer. Doch Liz bleibt kaum die Zeit, um sich zu sortieren, neu zu orientieren und auch ihre aufgewühlten Gefühle zur Ruhe zu bringen, denn die Gefahr durch die Dunklen wird immer größer und wenn sie nicht bald einen Weg finden, um sie aufzuhalten, ist die Hauptstadt verloren.

Nach dem turbulenten Ende von Band eins war ich sehr gespannt, wie es nun weitergehen wird. Die Karten wurden neu gemischt und die Offenbarungen haben für die Figuren einiges geändert. Mit den neuen Voraussetzungen müssen sich nun alle zurechtfinden und versuchen wieder ihren Weg zu gehen. Zweifel und Schuldgefühle sind dabei ständige Begleiter, die die gesamte Situation nur noch schwieriger machen. Ausgehend von der Konstellation zum Ende des Auftaktbuches gehen die Entwicklungen nun weiter. Daher ist es ratsam, das erste Buch zu kennen, damit man versteht, wie es zu all dem kam, wie die Charaktere zueinander stehen und was sie bereits gemeinsam erlebt haben.

Wie bereits bei „Bedrohung“ begleitet man abwechselnd Liz und Nick durch die Geschichte. So ist man den beiden Protagonisten besonders nah und obwohl auf eine Ich-Perspektive verzichtet wird, erfährt man viel von ihren Gedanken und Gefühlen. Auch zwischen ihnen ist ziemliches Chaos entstanden, das es nun wieder zu sortieren gilt.
Umso weiter man in der Handlung voranschreitet, umso mehr Geheimnisse, Intrigen und Verstrickungen werden aufgedeckt. Die Informationen, die zusammengetragen werden, ergeben ein gemeinsam ein schlüssiges Bild, das das volle Ausmaß des Verrats deutlich werden lässt. Es wird zunehmend turbulent und gefährlich für verschiedene Charaktere, denn auch das Dunkle macht sich bereit um erneut zu zuschlagen.
Vom Aufbau der Handlung hat mir der zweite Band etwas besser gefallen als das erste Buch. Der Fokus liegt zwar wieder sehr auf der Liebesgeschichte zwischen Nick und Liz, dennoch erfährt man nun auch mehr rundrum, von den Elite, den Geheimnissen und den Erkundungen, die im Verborgenen bereits gelaufen sind. So wird der Blick auf die Handlung etwas breiter und ist nicht ganz so eng gesteckt, wie ich es im ersten Buch empfunden habe. Trotzdem hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass Nick und Liz sich mehr auf das große Ganze konzentrieren, auch wenn man natürlich verstehen kann, wie ihre Gefühle in ihnen toben müssen. Man gönnt ihnen ja auch die Zweisamkeit, die Zeit alles aufzuarbeiten und ihren Weg zu finden. Teilweise empfand ich es allerdings einfach als unpassend, wie sich das äußerte, da andere Dinge eigentlich wichtiger hätten sein sollen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und hat mich im zweiten Buch auch etwas mehr und schneller gepackt. Durch die ganzen Intrigen und Enthüllungen ist man immer wieder gespannt, wie es weitergehen wird, wer sich das nächste Mal in den Weg stellt, welche Hürden zu nehmen sind oder ob einfach irgendwann mal etwas gelingen kann. Gut gefallen hat mir auch die Figurenkonstellation, die für eine facettenreiche Mischung sorgt. Viele kennt man bereits, einige lernt man neu oder intensiver kennen und jeder hat eine wichtige Aufgabe, um das Gesamtziel zu erreichen. Auch wenn man sich die eine oder andere Entwicklung vielleicht ein wenig anders vorgestellt hätte, war ich insgesamt mit dem Verlauf der Handlung schon zufrieden.

Fazit

Ein schöner, temporeicherer Abschluss der Dilogie, der viele Geheimnisse lüftet und die Figuren vor große Aufgaben stellt. Mir hat der Aufbau der Handlung besser gefallen, als im ersten Band, auch wenn der Fokus wieder sehr auf den persönlichen Entwicklungen der Protagonisten liegt und die bedrohlichen Situationen um sie herum dadurch manchmal etwas in den Hintergrund zu rücken scheinen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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