[gelesen] Immerwelt – Der Anfang von Gena Showalter

Rezensionsexemplar

©ya!
Immerwelt – Der Anfang
Everlife 1
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Autorin: Gena Showalter
erschienen Mai 2018
496 Seiten
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hier gehts zum Verlag
HarperCollins ya!

Anfang zäh und holprig, dann immer spannender

Die 17-jährige Tenley, genannt Ten, hat sich noch nicht entschieden, welcher Seite sie nach ihrem Tod angehören möchte. Der Aufenthalt in einer „Erziehungsanstalt“ soll sie zu einer Wahl zwingen. Doch Ten tut sich mit der Entscheidung schwer und die zwei Seiten erhöhen den Druck und versuchen mit allen Mitteln, Ten für sich zu gewinnen…

Ich habe einige Seiten – ca. ein Drittel des Buches – gebraucht, bis mich die Geschichte halbwegs fesseln konnte. Anfangs konnte ich das ganze Weltenkonzept gar nicht wirklich verstehen. Überhaupt ist mir das System der verfeindeten Todeswelten bis zum Ende nicht 100%ig klar geworden. Deutlich ist auf jeden Fall, dass Myriad und Troika sich nicht grün sind – und es deswegen viele Angriffe und Kämpfe gibt. Da Ten von beiden Seiten umworben wird und diese sich Ten gegenseitig nicht gönnen, kommt es immer wieder zu Attaken, Angriffen, unmoralischen Angeboten und Erpressungen. Dadurch nimmt die Handlung immer weiter an Fahrt auf, wodurch ich die Geschichte durchaus mit der Zeit als spannend empfunden habe, auch wenn mir nicht immer klar war, was der Hintergrund des Konflikts ist. Vorhersehbar war das Geschehen zumindest zu keinem Zeitpunkt. Immer wieder kommen neue Figuren ins Spiel, die teilweise unerwartete die Seiten wechseln und damit zur überraschenden Hilfe aber auch zur plötzlichen Gefahr für Ten werden.

Was mir wirklich gut gefallen hat, sind die Figuren Archer und Killian, die eigentlich Gegenspieler der unterschiedlichen Seiten sind und beide auf Ten angesetzt wurden. Immer wieder werfen sie sich kleine Steine in den Weg, arbeiten, wenn es darauf ankommt, aber zum Schutz Tens dann doch gemeinsam. Das Zusammenspiel der drei sowie die teils witzigen Diskussions-Dialoge haben mich gut unterhalten.
Auch Protagonisten Ten, die Ich-Erzählerin der Geschichte, mochte ich. Von ihren Eltern wird sie in eine Anstalt geschickt, wo sie gefoltern wird, damit sie sich für die richtige Seite entscheidet. Doch Ten beweist Mut und Stärke. Sie will sich nicht unter Druck setzen lassen, weil sie Angst hat, die falsche Entscheidung zu treffen. Dabei lässt sie sich oft von ihren Gefühlen leiten, versucht aber immer wieder, Chancen und Möglichkeiten – vor allem für ihre Freunde – abzuwägen, bevor sie handelt.

Zum Schluss hin spitzt sich das Geschehen immer weiter zu. Es gibt ein paar emotionale Momente, aber vor allem ganz viel Action und Dramatik. Am Ende bleibt vieles offen. Zwar sterben einige Figuren, da es aber sowohl nach dem Ersttod als auch nach dem Zweittod noch weitergeht und scheinbar diverse Schlupflöcher existieren, bin ich gespannt, mit wem es alles ein Wiedersehen geben wird.

Fazit

Anfangs hat mich die Geschichte angestrengt. Zwar ist der Beginn durch die konkurrierenden Seiten, von denen Ten zu dem Zeitpunkt noch nichts ahnt, direkt interessant, das ganze Setting hat sich mir aber nicht zu recht erschlossen. Auch wenn zum Ende hin einige Ereignisse aufgeklärt wurden, bleibt das Weltenkonzept noch etwas wirr. Dennoch fiel es mir mit der Zeit immer schwerer, das Buch wegzulegen, da Ten immer neue Gefahren erwarteten und die Spannung somit angestiegen ist. Besonders gefallen hat mir aber das konkurrierende Verhalten von Archer und Killian, die damit für manch witzigen Moment gesorgt haben.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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