[gelesen] Wie das Feuer zwischen uns von Brittainy C. Cherry

© LYX (Bastei)
Wie das Feuer zwischen uns
Romance Elements 2
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Autorin: Brittainy C. Cherry
erschienen Juli 2017
383 Seiten, eBook
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LYX (Bastei)
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sehr bewegend, emotional, toll geschrieben

Wenn es da diesen einen Menschen gibt, bei dem man sich sicher und geborgen fühlt, dem man alles erzählen kann, der einen auffängt, wenn es einem schlecht geht, der unmögliche Dinge erzählt, nur um einen kleinen, glücklichen Moment zu schaffen, dann sollte man ihn festhalten und nie wieder loslassen. Aly hätte es am liebsten so getan, aber es kommt der Tag, an dem sie Logan gehen lassen muss, an dem sie ihm die Möglichkeit geben muss, sich selbst wieder auf die Bahn zu bringen, selbst zu sehen, wer er ist, wer er sein kann und wer er sein will und ob er es ohne die Geister seiner Gegenwart schaffen kann. Und niemand weiß, ob er zurück kommen wird.

 

Der Schreibstil ist sehr ergreifend und mitnehmend. Ich habe mich sofort in die Geschichte gezogen gefühlt und war intensiv bei Logan und Aly, die es wirklich nicht leicht haben. Aufgrund der Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten wird dieser Eindruck noch verstärkt. Man bekommt tiefgreifende Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelten, in die Dinge, die sie bewegen, die sie quälen, die sie immer wieder von den Füßen reißen. Logan und Aly können froh sein, dass sie einander haben, damit sie nicht ganz verloren gehen in der Welt, die für sie so geprägt ist von düsteren, schlimmen Erlebnissen. Durch die Perspektivwechsel erfährt man auch, was die beiden jeweils über den anderen denken und was die Nähe, die Freundschaft, die Worte des anderen für sie bedeuten. So weiß der Leser an der einen oder anderen Stelle schon vor den Protagonisten, wie es sich entwickeln könnte, was den Verlauf der Handlung jedoch nicht gestört hat.

Es wird immer wieder sehr emotional, in verschiedene Richtungen. Beim Lesen habe ich mit den Figuren gelitten, da die Ereignisse sehr nachvollziehbar und berührend beschrieben sind. Aber man kann sich auch mit ihnen freuen und die kleinen Glücksmomente genießen, die es immer wieder gibt.

 

Der Zeitsprung in der Geschichte lässt einen zwar zunächst ein bisschen was verpassen, die wichtigsten Dinge werden dann jedoch noch einmal aufgearbeitet, so dass man nicht das Gefühl hat, ausgeschlossen zu werden. Die Protagonisten sind älter geworden, haben sich entwickelt, ihre Prioritäten haben sich geändert – zumindest zum Teil. Einige Schatten der Vergangenheit versuchen nach wie vor, sie einzuholen.

 

Insgesamt ist das Buch sehr gefühlvoll geschrieben. Immer wieder gibt es Passagen, in denen man mit den Protagonisten auf die emotionale Achterbahnfahrt geht, der Ausgang ist oft ungewiss. Neben den beiden Hauptfiguren gibt es weitere Menschen, die für sie sehr wichtig sind, die besonders in der zweiten Hälfte dann auch noch mehr Raum finden, sich in die Geschichte zu integrieren und ihren Teil beizutragen. Dadurch wird die Handlung noch lebendiger, an einigen Stellen fröhlicher, teilweise aber auch noch trauriger. Es zeigt aber in jedem Fall, wie vielfältig das Leben ist und dass es sich eben nicht nur auf sich selbst konzentriert, was das Ganze authentischer macht.

 

Fazit

Ich war die gesamte Zeit sehr intensiv bei Aly und Logan – nicht aufgrund der Ich-Perspektiven, sondern aufgrund des bewegenden Schreibstils, der mich in die Handlung gezogen hat. Die Gefühlsachterbahn, die die Protagonisten durchlaufen, hat sich auch auf mich übertragen. Es gab Momente, in denen ich mich mit ihnen gefreut habe und Szenen, in denen ich auch Tränen in den Augen hatte. Mich hat das Buch erreicht und mitgenommen, wirklich toll geschrieben.

 

 

 

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