[Anja] Rezension: Pheromon. Sie riechen dich von Rainer Wekwerth & Thariot

Pheromon 1
 Sie riechen dich

Autoren: Rainer Wekwerth, Thariot
erschienen Januar 2018
ISBN: 978-3-522-50553-6
zum Verlag → Planet! (Thienemann-Esslinger) 
© Thienemann-Esslinger

erschreckendes, ereignisreiches Szenario

Der 17-jährige Jake stellt fest, dass er plötzlich
besonders gut riechen kann. Aber nicht nur entferntes Feuer kann er wahrnehmen,
auch die Gefühle seiner Mitmenschen kann er neuerdings erriechen. Doch bevor er
sich wirklich Gedanken über seine neuen Fähigkeiten machen kann, gerät er in
eine Gruppe Jugendlicher, die sich ungewöhnlich verhält – und plötzlich scheint
das Schicksal der Welt auf seinen Schultern zu liegen.
2118 kämpft auch der Arzt Travis um das Wohl der
Menschheit.
Die Geschichte umfasst zwei wechselnde Handlungsstränge –
die sich 100 Jahre voneinander getrennt abspielen.
Die Gegenwart ist eigentlich ganz normal. Normale Schüler,
normale Highschool  – wenn da nicht
Jakes ungewöhnliche Augen und sein plötzlich erwachender Geruchssinn wären.
100 Jahre später hat sich die Welt stark verändert. Nun ist
es die Geschichte des 68-jährigen Travis, die der Leser verfolgt. Ebenso wie Jake
stößt Travis auf ungewöhnliche Vorfälle bei Jugendlichen. Besorgniserregend
sind hier die Machenschaften einer Firma, die zig Jugendlichen Impfungen
verpasst und dabei heimlich viele Daten zu sammeln scheint. Dadurch wird die
Zukunft immer schockierender, je mehr Travis herausfindet.
Beide Handlungsstränge sind für sich aufgrund der
mysteriösen Ereignisse spannend – lange bleibt aber unklar, inwiefern sie
zusammenlaufen werden. Erst spät erschließt sich der ganze Zusammenhang, wenn
in der Zukunft Ereignisse erwähnt werden, die in der Gegenwart stattgefunden
haben oder noch stattfinden werden.
Insgesamt konnte mich das Buch aufgrund der vielen offenen
Fragen relativ schnell fesseln. Dennoch hätte ich mir streckenweise ein etwas
höheres Tempo gewünscht, da es einige langwierige Passagen gibt, in denen die
Handlung nicht so recht vorankommt. Den komplexen Schilderungen über das Hacken
und Verschlüsseln konnte – und wollte es irgendwann auch nicht mehr – ich nicht
immer folgen.
Die Auflösung aller Verknüpfungen am Ende kam für mich mit
einigen Überraschungen daher. Allerdings bleibt das Ende ziemlich offen. Zwar
ist nun ein großes Geheimnis gelüftet, die Gefahr ist aber noch lange nicht
vorbei.
Fazit
Zwei völlig verschiedene Figuren in unterschiedlichen
Zeitebenen geschrieben von zwei verschiedenen Autoren – beide Handlungsstränge
bieten ungewöhnliche Vorfälle, die Neugier und Spannung erzeugen. Erst spät
offenbart sich die überraschende Verknüpfung der Handlungsstränge. Zwar gibt es
einige zähe Passagen, insgesamt konnte mich die ereignisreiche Geschichte aber
fesseln.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

2 Gedanken zu „[Anja] Rezension: Pheromon. Sie riechen dich von Rainer Wekwerth & Thariot“

  1. Liebe Anja,
    ich fand das Buch eigentlich sehr gut. Bis auf das Ende. Das war mir im Vergleich zum Rest des Buches doch etwas zu abgefahren und wirr. Die Science Fiction Elemente fand ich super, aber das Ende war leider nicht so ganz meins 🙂

    Liebe Grüße
    Nadine

    1. Hallo Nadine,
      abgefahren war das Ende, das stimmt – allerdings auch ziemlich überraschend, sodass ich nun gar keine Vorstellung habe, wie die Geschichte weitergehen soll.
      LG anja

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