[gelesen] Sylvia Steele – Raven’s Blood

©Dark Diamonds

Raven’s Blood. Pechschwarze Schwingen

Autorin: Sylvia Steele
erschienen April 2017
Verlag: Dark Diamonds
ISBN:   978-3-646-30028-4

ab der Hälfte richtig spannend

Alexa hat sich mühsam wieder ins Leben zurück gekämpft.
Nach einem schweren Schicksalsschlag hatte sie sich verkrochen und kaum noch
jemanden an sich heran gelassen. Alexas Onkel steht ihr mit Rat und Tat zur
Seite und bemüht sich, seine Nichte aus ihrem düsteren Loch zu holen.
Als sich gerade alles halbwegs stabilisiert hatte,
tauchen Alexas Bruder Josh und ihre alte Liebe Jake wieder auf und wirbeln
alles erneut durcheinander. Doch die aufgewühlten Gefühle sind Alexas kleinstes
Problem, wie sich bald herausstellen wird.

 Durch die Ich-Perspektive
 fiel der Einstieg in die Geschichte
leicht. Man erfährt viel über die junge Protagonistin Alexa, ihre
Vergangenheit, ihren schweren Schicksalsschlag und wie sie bemüht, mit ihrem
Leben trotzdem ins Reine zu kommen. Relativ schnell wird klar, dass ihr stabiles
Gerüst ins Wanken gebracht wird, denn die Ankunft ihres Bruders und seines
besten Freundes steht direkt zu Beginn der Handlung an.
Lange Zeit dreht es sich hauptsächlich um die Entwicklung
der Beziehungen zwischen den Personen. Zwischen Josh und Alexa muss einiges
geklärt werden und auch zwischen ihr und Jake gibt es Aussprachen, die dringend
nötig wären. Doch die Charaktere sorgen eher für eine brisante Mischung, als
für harmonische Klärungen der Probleme. Da man als Leser einen sehr intensiven
Einblick in Alexas Gefühls- und Gedankenwelt bekommt, kann man ein Stück weit
verstehen, wieso es ihr so schwer fällt, die beiden Männer wieder in ihr Leben
zu lassen.
Nach und nach verändern sich die Standpunkte und damit
auch die Stimmung in den Gesprächen, insgesamt ging es mir aber trotzdem ein
wenig zu langsam voran, besonders wenn man bedenkt, wie turbulent es zum Ende
des Buches wird.
Etwa ab der Hälfte der Geschichte wird es dann auch
magisch. Man hat zwar vorher schon so eine Ahnung, dass es da mehr gibt, als
Alexa bisher weiß, wohin das aber so richtig geht, war unklar. Schlag auf
Schlag steht die Welt der Protagonistin wieder Kopf, dieses Mal jedoch auf eine
ganz andere Weise. Mir hat das Eintauchen in die magische Welt gut gefallen. Es
gibt viel zu entdecken und das erhöhte Tempo bringt die Handlung rasch voran. Durch
überraschende Wendungen wird die Spannung zum Ende des Buches noch mal richtig
erhöht.
Das offene Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, in der
dann die Fragen geklärt werden könnten, die jetzt noch bleiben. Ich wäre auf
jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und was es noch für Geheimnisse gibt.
Insgesamt eine interessante Geschichte, die für meinen
Geschmack gern schon etwas früher hätte turbulent und magisch werden können. Besonders
gut hat mir die magische Komponente gefallen, die Abwechslung und Spannung ins
Buch bringt.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte
Rezensionsexemplar!

2 Gedanken zu „[gelesen] Sylvia Steele – Raven’s Blood“

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