[gelesen] Malou. Diebin von Geschichten von Lisa Rosenbecker

Malou. Diebin von Geschichten

Autorin: Lisa Rosenbecker
erschienen August 2016
ISBN: 978-3-646-60263-0
zum Verlag → Impress/ Carlsen

© Impress

mal witzig, mal spannend, mal gefühlvoll – tolle Mischung,
tolle Story

Malou ist die Tochter einer männlichen Buchfigur und einer menschlichen Frau, was sie
zur Anti-Muse macht. Sie wird auf Missionen geschickt, um Schriftsteller zu
küssen und damit schlechte Ideen auszulöschen. Doch plötzlich wird Malou davon
abgehalten, ihre Aufträge auszuführen. Als sie dann noch der Polizei
gegenübersteht, gerät ihr Leben völlig durcheinander…
Was für eine tolle Geschichte! Die Idee hat mir super
gefallen. Buchfiguren können zwischen den Welten reisen, sodass es Kinder von
Menschen und Buchcharakteren gibt, die mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten
ausgestattet sind. Die entworfene Welt folgt ihren eigenen Regeln, die der
Leser zusammen mit Malou entdecken kann.
Die 19-jährige Ich-Erzählerin Malou ist eine sympathische
Protagonisten. Sie ist frech und schlagfertig und hält sich trotz der
Ereignisse, die auf sie einstürmen, sehr tapfer. Mutig versucht sie sich an
einer Lösung der Probleme.
Polizist Lansbury ist ein ebenso interessanter Charakter.
Zunächst ist er Malou gegenüber sehr grob und unfreundlich – und landete damit
direkt auf meiner Liste der Verdächtigen. Doch nach und nach lernt Malou eine
andere Seite von ihm kennen.
Mein heimlicher Liebling ist aber Malous Kater Sheldon. Er
ist klasse beschrieben und hat mich so manches Mal zum Schmunzeln gebraucht –
dank Sheldon und Lansbury habe ich bei einer Szene sogar Tränen gelacht.
Die Geschichte bietet Spannung, Action und Dramatik. Bei der
Erfüllung ihrer Aufträge geht für Malou einiges schief. Und plötzlich befindet
sie sich nicht nur im Visier der Polizei, sondern irgendwer oder irgendetwas
scheint hinter ihr her zu sein. Der Leser kann miträtseln und spekulieren, wer
hinter den Vorfällen steckt. Dabei hatte ich einige Vermutungen – aber keine
davon hat sich bestätigt, sodass mich die Auflösung komplett überraschen
konnte. Das Tempo ist insgesamt recht hoch, viele Ereignisse folgen
aufeinander. Doch es gibt auch immer wieder ruhigere, gefühlvollere Szenen.
Dank flüssigem, sehr bildhaften Schreibstil und Malous
frischer Erzählweise fliegen die Seiten nur so dahin und es fällt schwer, das
Buch aus der Hand zu legen.
Das Ende schließt die Geschichte dann perfekt ab.
Eine tolle Geschichte mit sehr sympathischen Figuren,
einer großartigen Katze (die übrigens nicht spricht, um hier keinen falschen
Eindruck zu wecken) und einer spannenden Handlung, die mich immer wieder auf
falsche Fährten gelockt hat. Auch witzige und emotionale Szenen gibt es nicht
zu knapp.
Ich danke dem Impress-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

4 Gedanken zu „[gelesen] Malou. Diebin von Geschichten von Lisa Rosenbecker“

  1. Huhu Anja,

    Dieses Buch ist mir die letzten Tage immer wieder begegnet. Wenn ich mir vorstelle, ich könnte in Büchern reisen! Ich wüsste schon genau wo ich hin wollte. Ich sag nur Black Dagger *grins*

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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