[gelesen] Das Vermächtnis des Flammenmädchens von Samantha Young

Das Vermächtnis des Flammenmädchens  #4
Autor: Samantha Young
erschienen November 2015
ISBN: 9783959670128
© HarperCollins

teilweise anstrengendes Finale, dessen Ende letztlich doch überzeugen kann

Achtung – 4. Band der Reihe – inhaltliche Spoiler in Bezug auf die Vorgänger vorhanden.

Nachdem Aris bester Freund Charlie auf die dunkle Seite abgerutscht ist, sucht die 18-jährige verzweifelt einen Weg, ihn doch noch zu retten. Sie tritt eine Kette von Ereignissen los, die niemand vorhersehen kann. Mächtige Dschinn stellen sich ihr und Jai, die gemeinsam auf die Jagd gehen, in den Weg. Doch welche Seite wird siegen?

Es ist schon eine Weile her, dass ich den dritten Band gelesen hatte. Ich mochte die Geschichte bisher sehr gern, hatte nun aber ziemliche Probleme, mich wieder ins Geschehen einzufinden. Es wird auf viele angefangene Handlungsstränge eingegangen, insgesamt aber relativ wenig erklärt, sodass ich tief im Gedächtnis kramen musste – was mir mal mehr, mal weniger gut gelungen ist.

Möglicherweise sind meine Erinnerungslücken auch mit Schuld daran, dass die Handlung mich diesmal nicht völlig packen konnte. Zwischendrin zog es sich für mich etwas. Es gab sehr spannende Passagen, aber dann auch wieder recht lange Ruhepausen und einige zeitliche Sprünge, die mir das Gefühl gaben, die Handlung kommt nicht so recht voran.
Als es dann auf den vermuteten Hautkonflikt zugeht, nehmen Spannung und Tempo zu. Doch als dieser beendet ist, sind noch etliche Seiten übrig. Plötzlich beginnt noch mal ein völlig neuer Konflikt und hier begann ich nun schon, mir das Ende herbeizusehnen, da ich die Handlung an dieser Stelle künstlich in die Länge gezogen fand. Zum Glück ist der Ausgang des neuen Problems und damit auch des Buches ein würdiger Abschluss für die ganze Reihe, der mich dann mit der teils auseinandergezogenen Geschichte versöhnen konnte.

Auch Ari und Jai, die ich bisher sehr mochte, haben mich in diesem Band etwas genervt. Ihre Beziehung ist kompliziert wie eh und je. Doch nun kommt es nach einigem Hin und Her endlich zu ihrem ersten Mal, das sich schon so lange angedeutet hatte. Danach scheinen beide an nichts anderes mehr zu denken – es gibt sexuelle Anspielungen in den unpassendsten Situationen.

Letztlich habe ich das Buch aber trotzdem gern gelesen, da ich sehr neugierig war, wie die Geschichte um die zwei Dschinn weitergeht. Sämtliche angefangene Handlungsstränge werden zuende geführt. Die Geschichte nimmt einige unerwartete Wendungen und hat wieder Action und viele Emotionen zu bieten. Fragen bleiben am Ende keine offen.

Fazit

Das lange, ereignisreiche, oft dramatische und emotionale Abenteuer mit den vorher so sympathischen, nun etwas hormongesteuerten Figuren geht zuende. Leider zieht sich die Handlung an einigen Stellen, letztlich überzeugt das Buch aber trotzdem mit dramatischen Passagen und einem stimmigen Ende, das die Reihe insgesamt schön abschließt.

 Flammenmädchen  Das erbe des Flammenmädchens  Die Entscheidung des Flammenmädchens

 

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