[gelesen] Theo Lawrence – Mystic City – Tag des Verrats

© Ravensburger
 Mystic City 2
Tag des Verrats
 Autor: Theo Lawrence
erschienen Februar 2014
Verlag: Ravensburger
ISBN:  978-3-473-40110-9  

klasse Fortsetzung mit viel Spannung und Überraschungen

„Tag des Verrats“ ist der zweite Band der Mystic
City-Reihe, meine Rezension wird daher Spoiler in Bezug auf Band eins
enthalten, da es sich für die Bewertung kaum vermeiden lässt, auf einige Sachen
einzugehen, die man eventuell nicht weiß, wenn man den Auftakt nicht kennt.
Ich würde daher empfehlen, meine Rezension nur komplett
zu lesen, wenn man „Das gefangene Herz“ ebenfalls kennt.
Als kurze Einschätzung: es geht spannend weiter, es gibt
reichlich Überraschungen, der Stil ist weiterhin sehr angenehm und flüssig,
mich haben nur ab und an die Rückblenden und Wiederholungen gestört, da sie mir
manchmal etwas zu viel waren, was bestimmt aber daran liegt, dass ich den
ersten Teil direkt davor gelesen habe. Aber wenn man die Reihe angefangen hat,
will man auch unbedingt weiter lesen, was ich nur empfehlen kann!

Es gibt im gesamten Buchverlauf immer wieder Rückblenden
und Erinnerungen, die auf die Handlung aus Band eins hinweisen. Wenn man die
Bücher weit auseinander liest, ist das sicherlich hilfreich, weil man sich dann
wieder an viele Dinge erinnern kann, die wichtig sind um den Verlauf der
Geschichte zu verstehen und die man in der Zwischenzeit vergessen hat. Da ich
die Bücher direkt nacheinander gelesen habe, wurde es mir an manchen Stellen
etwas viel. Ich finde die Hinweise zwar wichtig und an sich auch ansprechend
dargestellt und eingebunden, jedoch wurde bei einigen der Personen mehrfach und
immer wieder erwähnt, wie falsch oder gut sie waren und wie sehr sie sich
getäuscht hatten. Das ist an sich jedoch auch mein einziger wirklicher
Kritikpunkt an dem Buch.
Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und flüssig. Man
ist schon nach wenigen Seiten direkt wieder in der Handlung drin, da sie auch
fast nahtlos an den Vorgängerband anschließt. Man hat in der Zwischenzeit nicht
viel verpasst, was nacherzählt werden müsste. Es hat sich viel in der Stadt
geändert, die Fronten haben sich verhärtet, viele mussten schon ihr Leben
lassen und das anderer ist weiterhin bedroht. Besonders für Aria hat sich alles
geändert. Ihr wohlbehütetes, glamouröses Leben hat sie hinter sich gelassen und
lebt nun mit den Rebellen in den Tiefen, unter eher ärmlichen Bedingungen. Ich
finde es gut, dass sie ihrer Einstellung treu bleibt und sich nicht durch die
Unannehmlichkeiten aus der Bahn bringen lässt. Es wird ihr nicht besonders
leicht gemacht, von einigen bekommt sie die Schuld für die schlimmen Ereignisse
im ersten Buch, andere setzen große Hoffnungen in sie. Man kann auf jeden Fall
sagen, dass sie eine der Schlüsselfiguren ist und man gespannt sein kann, was
noch auf sie zukommen wird und wie sie das übersteht.
Die Handlung schreitet deutlich rasanter voran, es gibt
kaum Ruhepausen zum Durchatmen und Erholen. Viele Wendungen und Überraschungen
führen dazu, dass man irgendwann nicht mehr so richtig weiß, wem man eigentlich
noch glauben und vertrauen kann und worauf man hoffen darf. Es ist total
spannend, da man nie so richtig weiß, was wohl als nächstes passieren wird.
Auch die Ich-Perspektive von Aria wird beibehalten,
wodurch man weiterhin einen intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt
bekommt. Da sich die Handlung jedoch häufiger auf unterschiedliche Personen
verteilt, hätte ich mir manchmal auch gewünscht, mehr von den anderen zu
erfahren. Die wichtigen Dinge werden zwar im Verlauf dann mit aufgegriffen und
berichtet, teilweise wäre ich aber zum Beispiel bei Hunters Verhandlungen und
Planungen gern dabei gewesen, um nicht so lange neugierig warten zu müssen.
Die Tiefen haben ein wenig von ihrem Glanz und Charme
eingebüßt, durch die schlimmen Ereignisse ist es nicht mehr so lustig, bunt und
fröhlich, wie Aria es zunächst kennen gelernt hatte. Die Folgen der Auseinandersetzungen
sind deutlich. Und trotzdem bekommt man den Eindruck, dass die Menschen in den
Gettos intensiver zusammen halten, als die in den Horsten, wo alle nur auf ihr
eigenes Wohl, Geld, Macht und solche Dinge aus sind.
Ein spannender zweiter Teil, in dem die Handlung schnell
voran schreitet. Es passiert viel, es gibt Überraschungen und Wendungen und am
Ende weiß man doch irgendwie noch gar nicht, in welche Richtung es im nächsten Band
gehen wird. Ich freu mich auf den abschließenden Teil und bin neugierig, was
noch passieren wird.

3 Gedanken zu „[gelesen] Theo Lawrence – Mystic City – Tag des Verrats“

  1. AHHH! Mir gefallen die Cover der Reihe unheimlich gut! Ich muss sie nun endlich mal anfangen!
    Du hast mich meganeugierig gemacht!

    Ganz viele liebe Grüße, Rainbow ☼♥
    P.S. Nutze deine letzte Chance auf ein Wunschbuch! Schau schnell vorbei, ich würde mich freuen! walkingaboutrainbows.blogspot.de

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