[gelesen] Natalie Luca – Im Herzen der Vollmond

© bittersweet (Carlsen)
Im Herzen der Vollmond
 Autor: Natalie Luca
erschienen: Januar 2015
Verlag: bittersweet
ISBN: 978-3-646-60110-7

 spannend, aber viel zu kurz

Der Start des eShorts hat mich ein wenig an unsere
Bahnfahrt nach der Frankfurter Buchmesse im letzten Herbst erinnert. Zwar
hatten wir keinen Nothalt aufgrund des Wetters, aber reichlich Verspätung durch
technische Problemen und so steckten wir auch mitten in der Nacht fest und kein
Zug fuhr mehr. Lillys Situation ist ein wenig ernster und lässt sich nicht so
leicht beheben. Ein Sturm hat Bäume auf die Strecke gefegt, ein Weiterkommen
ist nicht denkbar, deswegen beschließt sie, sich allein durchzuschlagen und
trifft auf ein unheimliches Dorf, mitten im Nirgendwo.
Lilly begibt sich auf eine spannende Reise in ein kleines
Dorf, von dem niemand zu wissen scheint. Die Einwohner sind ein wenig
eigentümlich, ebenso die Ausstattung und die Lage. Durch die Ich-Perspektive
der Protagonistin erhält man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Ihre Angst ist greifbar, Verwirrung und Zweifel liegen überall in der Luft.
Der Schreibstil von Natalie Luca hat mich überzeugt und
gut mitgenommen durch die spannende Geschichte. Einziger Kritikpunkt: es war
einfach viel zu schnell wieder vorbei. Ich hätte gern noch mehr zu Lilly und
dem gruseligen Dorf erfahren. Das Ende der Kurzgeschichte ist allerdings
trotzdem stimmig und passend.

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