Rezension: Erin McCarthy – True – Wenn ich mich verliere

© LYX
  True – Wenn ich mich verliere
Autor: Erin McCarthy

erschienen Mai 2014
Verlag: LYX
ISBN: 978-3-8025-9390-1

emotionale Achterbahnfahrt auf dem Weg zur Liebe

In einer Mädels-WG wird reichlich gequatscht und
gelästert, die neusten Shoppinghighlights vorgeführt, über die besten Flirts
gesprochen, über den verflossenen Ex getratscht oder einfach mal nur gemütlich
zusammen gesessen. Jessica, Kylie und Rory haben durch ihr Studium
zusammengefunden und verstehen sich super, auch wenn sie sehr verschieden sind.
Als die Freundinnen rausfinden, dass Rory bisher noch gar keine Erfahrungen mit
Männern hat, machen sie einen Deal mit Tyler, der Rory die Welt der
Leidenschaft ein wenig näher bringen soll. Doch was als organisiertes Abkommen beginnt,
entwickelt sich schnell zu etwas viel Intensiverem.

Rory gefällt mir als Protagonistin super und sie ist sehr
sympathisch. Durch ihre sarkastische und ehrliche Art, hat sie mich häufig zum
Schmunzeln gebracht. Rory ist anders, als die Mädels um sie herum und auch als
viele andere Hauptfiguren aus anderen Büchern. Sie ist häufig sehr
zurückgezogen, lässt andere nicht so leicht an sich ran, schottet sich
emotional ab und ist sehr ehrgeizig und fokussiert auf ihre schulischen
Leistungen. Als sie dann jedoch mehr Zeit mit Tyler verbringt, entdeckt sie
völlig neue Seiten an sich, beginnt sich zu öffnen und lässt sich auf kleine
und größere Abenteuer ein, die ihr die Welt ein Stück weit öffnen und ihren
Blickwinkel verändern.
Tyler konnte ich zunächst nicht wirklich einschätzen,
seine Absichten sind nicht sofort zu durchschauen. Umso schöner fand ich es,
wie er sich im Verlauf des Buches entwickelt hat. Auch wenn es nicht immer
alles so glatt lief und dadurch Probleme und Streit vorprogrammiert sind, ist
er ein beeindruckender Charakter, der viele Ecken und Kanten und dennoch ein
extrem großes Herz hat.
Der Schreibstil von Erin McCarthy ist sehr angenehm, ich
habe mich sofort wohl gefühlt in der Geschichte. Besonders leicht wird das
Lesen durch die Ich-Perspektive von Rory. Sie nimmt den Leser mit auf eine sehr
emotionale Reise durch ihr Leben und ist dabei einfach authentisch und
liebenswert. Es gibt im Buch Passagen zum Lachen, zum Freuen, zum Weinen und
auch einige Stellen, bei denen es einfach warm ums  Herz wird. Mich hat die Geschichte sehr
berührt und ich habe gegen Ende des Buches dann zur Taschentuchpackung greifen
müssen. Kleine Überraschungen und schockierende Wendungen erhalten die Spannung
im Buch und sorgen für einen wahren Sog, der einen dazu bringt, einfach weiter
lesen zu wollen. Schön finde ich auch, dass der Buchtitel in der Handlung
aufgegriffen wird und eine besondere Bedeutung hat.
„True – Wenn ich mich verliere“ ist eine sehr berührende
Geschichte, in der die Gefühle Achterbahn fahren, bevor sie sich entscheiden,
wohin sie gehören.

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