[gelesen] Alexej Winter – Hexenkinder – Aufbruch nach Norden

© HOMOLittera
 Hexenkinder, Heft 1
Aufbruch nach Noden

 Autor: Alexej Winter
erschienen Januar 2016
Verlag: HomoLittera
ISBN: 978-3902885821  

gelungener, abwechslungsreicher Auftakt

Layk hat nach seiner Lehre nur noch einen Wunsch: nach
Hause zu seinem Vater zu kommen. Doch als er in seinem Heimatdorf Kingshohen
ankommt, ist nichts mehr, wie es war. Alle Häuser stehen in Flammen, kein
Mensch ist mehr vor Ort. Was das alles zu bedeuten hat und wie es dazu kommen
konnte, ist für Layk ein riesiges Rätsel. Allein und voller Sorge macht er sich
auf den Weg, dem einzigen Hinweis nachzugehen, den er gefunden hat. Doch was
ihn unterwegs erwarten wird, verändert noch einmal alles.

Autor Alexej Winter schmeißt seine Leser sofort mitten
ins Geschehen, es gibt keine große Vorgeschichte, kein vorsichtiges Herantasten.
Mir hat das sehr gut gefallen, da es so gleich spannend beginnt und der
Heftroman aufgrund der eingeschränkten Seitenzahl nicht so viel Raum für
ausladende Einführungen bietet.
 Layk steht in dem
brennenden Heimatdorf und nichts ist mehr, wie er es kannte. Trotz der
schlimmen Situation bekommt man einen Eindruck von seinem zu Hause, von den
Verhältnissen, in denen er gelebt hat und der Bindung zu seinem Vater. Im
Verlauf der Geschichte wird immer mehr deutlich, wie wenig Layk von der Welt,
die ihn umgibt, wirklich weiß. Seth, den er unterwegs trifft, kennt viele der
Geheimnisse und andersartigen Wesen, doch er hält sich weite Strecken noch
recht bedeckt. So erfahren auch wir nur Stück für Stück was Tardiriôn alles zu
bieten hat.
Layk und Seth sind zwei sehr verschiedene Charaktere, die
zwischendurch aneinander geraten, sich necken und aufziehen, sich irgendwie
hassen und doch anziehen. Das Spiel der Emotionen zwischen den beiden ist schön
zu verfolgen. Einige Szenen werden dadurch aufgelockert, in anderen sorgt es
für zusätzliche Anspannung oder ein Knistern in der Luft. Eines ist auf jeden
Fall klar: langweilig wird es mit den beiden nicht. Bereits in dem ersten Heft
erleben sie viel, es wird spannend und actionreich.
Das Ende des ersten Heftes ist wahrlich mehr als fies
gewählt. Hundert Fragen geistern mir im Kopf herum und alle hoffen auf eine
Antwort. Wie es nun weiter gehen wird, was wir noch alles erfahren werden,
welche Gefahren noch drohen und was es mit dem Geheimnis, das kurz vorm Ende
gelüftet wurde, noch  auf sich hat,
werden wir wohl erst in den Fortsetzungen erfahren.
Ein schöner, gelungener Einstieg in die Reihe. Ich freu
mich schon jetzt darauf den kühlen, distanzierten Seth und den eher lieben,
behütet aufgewachsenen Layk wieder zu sehen.

Vielen Dank für das bereitgestellte Rezensionsexemplar im
Rahmen der Leserunde auf Lovelybooks!

4 Gedanken zu „[gelesen] Alexej Winter – Hexenkinder – Aufbruch nach Norden“

  1. Hi 😉
    Das Cover hätte mich persönlich jetzt nicht unbedingt angesprochen, aber es handelt sich ja anscheinend um ein Heft 😉 Bin gespannt, ob die nächsten Bände dann auch so toll sind, im Moment möchte ich eher keine neue Reihe anfangen!

    Liebe Grüße
    Jessi

    1. Hallo 🙂
      Das Cover leuchtet einem von den Farben nicht unbedingt entgegen, das stimmt. Da es ein Heft ist und daher von den Seiten natürlich auch eher gering gewählt, wäre es aber auch tatsächlich schwierig es zu finden/sehen.
      Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und werde es hier bestimmt berichten. 🙂

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