[gelesen] Plötzlich Banshee von Nina MacKay

Plötzlich Banshee


Autorin: Nina MacKay
erschienen September 2016
Verlag: ivi (Piper)
ISBN: 978-3-492-70393-2
© Piper
interessante Grundidee, aber leider zäher Beginn & zu wenig Überraschungen
Alana weiß, wann die Menschen um sie herum sterben werden.
Jeder trägt seine Lebensuhr über dem Kopf und sooft sie kann, versucht sie, den Lauf der Zeit zu verändern. Dass sie aber eine Banshee, eine Todesfee, ist,
will sie zunächst nicht glauben. Doch dann erfährt sie, dass sie nicht die
einzige Magische in ihrem Umfeld ist und dass irgendwer es auf die mystischen
Wesen abgesehen hat. Kann Alana den nächsten Mord verhindern und dabei noch
Detective Dylan Shane wiederstehen, der sie für eine Tatverdächtige hält?
Alana ist eine interessante Figur. Sie zieht das Unglück
magisch an, ständig passiert ihr irgendwas unglaublich Dummes, sodass sie mit
ihrer Tollpatschigkeit für manch lustige oder peinliche Szene sorgt. Teilweise
war es mir aber schon etwas zu viel, mit welcher Zielsicherheit Alana ein
Fettnäpfchen nach dem anderen ansteuert .
Da sie die Ich-Erzählerin der Geschichte ist, kann der Leser
an ihren Erlebnissen teilhaben, bekommt einen Einblick, wie sie sich fühlt, als
sie die Wahrheit über sich selbst erfährt, und welche inneren Konflikte jede
Begegnung mit dem attraktiven Polizisten auslöst.
In einer lockeren Erzählweise führt sie, mit ihrer ganz
eigenen Sprache und eigenwilligen Art zu fluchen, durch die Geschichte, sodass
sich der Text insgesamt flüssig lesen lässt.
Es gibt kürzere Passagen aus der personalen Sicht anderer
Figuren, die einen besseren Überblick über die Handlung ermöglichen und kleine
Einblicke in das Innenleben dieser Charaktere erlauben.
Die Grundidee an sich hat mir gefallen, die Handlung
benötigt aber relativ viel Zeit, bis sie spannender wird. Ich habe für das Buch recht lange gebraucht und es gab nur wenige Stellen, an denen ich schwer
aufhören konnte oder dringend weiterlesen wollte.
Erst im letzten Drittel wird die Handlung noch dramatisch.
Hier gibt es nun einige Wendungen und unerwartete Ereignisse. Allerdings sind
nicht alle Auflösungen völlig überraschend – ein Teil der Ereignisse ist leider
vorhersehbar. Schade fand ich auch, dass Alana zwar als Privatdetektivin arbeitet, letztlich aber ziemlich zufällig die richtigen Spuren findet, sodass man als Leser auch nicht so richtig miträtseln kann.
Die Liebesgeschichte ist gut in die Handlung eingebunden. Die Begegnungen zwischen Alana und Dylan sind besonders zu Beginn sehr süß, beide können nur schwer mit ihren widersprüchlichen Gefühlen umgehen. Manche Situationen empfand ich als etwas konstruiert und es hätte hier und da gern gefühlvoller sein dürfen.
Rückblickend ist dies ein Buch, dass ich leider relativ
schnell wieder vergessen werden. Große Highlights fehlten, große Überraschungen
ebenfalls. Zu Beginn ist mir die Geschichte zu langatmig, es dauert zu lange,
bis etwas Spannung aufkommt. Der Schluss ist actiongeladen und ereignisreich, konnte mich aber leider trotzdem nicht richtig fesseln.


Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

6 Gedanken zu „[gelesen] Plötzlich Banshee von Nina MacKay“

  1. Huhu Liebes,

    Ich kann dir nicht sagen warum, aber schon allein gegen das Cover hatte ich von Anfang an ein Aber. Nun bin ich doch froh, dass ich meiner Intuition gefolgt bin, es nicht zu lesen 😛

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

  2. Huhu Anja,
    ich weiß nicht warum aber dieses Buch hat mich überhaupt nicht gereizt. Das Cover sprach mich nicht an genauso wenig der Klappentext, als dann die ersten Rezis zum Buch kamen war ich froh es nicht gelesen zu haben.
    Ehrlich gesagt kann ich den ganzen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen….

    Viele Grüße
    Line

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