Rezension: Lilyan C. Wood – Devil’s Daughter

 ©Dark Diamonds

Devil’s Daughter 1
Königreich der Unterwelt

Autorin:Lilyan C. Wood
erschienen Mai 2017
Verlag: Dark Diamonds
ISBN:  978-3-646-30032-1
Teufel mal ganz anders – schöne Idee

Als Kunststudentin hat Lucile immer wieder mit Gemälden
aus den unterschiedlichsten Epochen zu tun. Häufig begegnen ihr dabei Engel in
den verschiedensten Stilrichtungen. Doch eines haben die himmlischen Wesen
immer gemeinsam. Für Lucile werden sie zu grausamen Dämonen, die sie aus der
Bahn werfen und für Angst und Schrecken sorgen. Allerdings bemerken die
Menschen in ihrer Umgebung diese Veränderungen nicht. Erst als Lucile auf Felix
trifft, scheint sie einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Welche Verbindung
tatsächlich zwischen den beiden besteht, ahnt zu dem Zeitpunkt jedoch noch
niemand…

Zu Beginn teilt sich die Geschichte in zwei
unterschiedliche Perspektiven, die getrennt voneinander laufende Handlungen
präsentieren. Auf der einen Seite ist da Lucia, die Tochter des Teufelkönigs,
die in die Schlachten zwischen Teufeln und Engeln verwickelt ist und nebenbei
versucht die Pflichten einer Prinzessin zu erfüllen. Die temperamentvolle,
junge Frau stößt dabei immer wieder an ihre Grenzen, denn eigentlich möchte sie
nur, an der Seite ihres Vaters, für das eigene Volk kämpfen und siegen.
Der andere Strang ist aus der Ich-Perspektive von Lucile
erzählt und gibt die Möglichkeit, die Studentin genauer kennen zu lernen. Auch
ihr Leben wird immer wieder von Engeln durcheinander gebracht, allerdings auf
eine ganz andere Weise als bei Lucia.
Nach und nach wird deutlich, wie eng die beiden Frauen
miteinander verbunden sind. Sie sind sich ähnlicher, als es zunächst wirkt und
auch die Herausforderungen, die auf sie warten, sind nicht völlig verschieden.
Und so verschmelzen auch die Handlungsstränge und ergeben ein großes
Gesamtbild, voller Teufel und Engel.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, ich habe mich
von Anfang an gut mitgenommen gefühlt.
Sehr gut gefallen hat mir die stetig anwachsende Magie in
der Geschichte. Man bekommt immer intensivere Einblicke in die Fähigkeiten der
unterschiedlichen Spezies. Interessant fand ich die Idee, die Engel nicht als
gute, sanftmütige, liebevolle Wesen zu präsentieren. So erstrahlen auch die
Teufel in einem ganz anderen Licht.
Im Verlauf der Handlung wird es temporeicher, spannender
und stellenweise auch sehr gefühlvoll. Die Welt von Lucia hat mir vom Aufbau
und der Gesamten Atmosphäre etwas besser gefallen. Obwohl oder vielleicht
gerade weil es nicht so modern ist, fand ich die bildhaften Eindrücke von ihrem
zu Hause sehr schön. Deswegen fand ich es etwas schade, dass man den Hauptteil
der Geschichte in Luciles Welt, und damit quasi in unserer, verbringt. Der Grund
dafür ist allerdings nachvollziehbar und ergibt sich aus der Entwicklung in der
Geschichte.
Eine tolle Idee, die bildhaft und ereignisreich
präsentiert ist. Ein altbekannter Streit zwischen Engeln und Teufeln, der mal
so ganz anders umgesetzt ist, als man es sonst meistens erlebt.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte
Rezensionsexemplar!

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