Rezensionsexemplar
© Impress | Fate of a Fay. Aller bösen Dinge sind drei M. D. Hirt erschienen im September 2021 456 Seiten . hier geht’s zum Verlag → Impress/ Carlsen |
Ideenreich aber sehr schräg
Peggy ist Drehbuchautorin für Trashfilme und wohnt in einem verlassenen Krankenhaus. Mit ungewöhnlichen Dingen kennt Peggy sich also aus. Mit fremden Dimensionen und geflügelten Wesen hat sie allerdings dennoch nicht gerechnet. Und der Mottenfeenrich, der sie in seine Welt lockt, erklärt Peggy nun, dass sie ihm Helfen muss, die Welt zu retten.
Von M. D. Hirt habe ich bereits die Bloody Marre Me-Reihe gelesen, von der ich insgesamt sehr positiv überrascht war. Daher war ich nun neugierig auf das neue Buch.
Wo die Vampir-Rockstars schon teilweise schräg waren, habe ich Fate of a Fay über weite Strecken als noch schräger empfunden. Teilweise war mir die Geschichte tatsächlich sogar zu skurril, wobei sich dies im Verlauf ein wenig legte, je mehr die tatsächlichen Hintergründe und Zusammenhänge aufgedeckt wurden.
So wird Peggy zu Beginn immer nur mit wenigen Informationen gefüttert. Ein richtig klares Bild ergibt sich daraus nicht, vieles Begebenheiten wirken unrund. Allerdings gibt es im Verlauf immer neue Informationen und etliche Wendungen, die vieles in neuem Licht erscheinen lassen, sodass ich die abschließenden Erklärungen dann auch nachvollziehbar fand.
Besonders Peggy muss viel wegstecken. Als Trashfilm-Autorin ist sie mit ungewöhnlichen Begebenheiten vertraut. Aber natürlich nicht in ihrer realen Welt. Dennoch nimmt sie vieles relativ gelassen hin – manches akzeptiert sie auch etwas zu schnell. Sie wird, ohne tatsächliche Wahl, zur Schlüsselfigur zur Rettung der Welt. Wobei die Pläne und Vorbereitungen oft ähnlich schräg ablaufen wie die grundsätzliche Geschichte.
Aber nicht nur mit dem drohenden Weltuntergang und fremden Welten wird Peggy konfrontiert. Der Feenmotterich weckt ganz unterschiedliche Gefühle in ihr. Ist sie zu Beginn schockiert und verunsichert, fasziniert er sie mit der Zeit immer mehr. Die Lovestory entwickelt sich extrem zügig, umfasst doch die ganze Handlung nur wenige Tage. Allerdings ist Atris nicht besonders freigiebig mit der Wahrheit, sodass Peggy auch hier einige Überraschungen erwarten.
Die Handlung bietet einige ruhige, aber vor allem gruselige Elemente und jede Menge actiongeladene Szenen. Dabei kommt es zu mehreren unerwarteten Wendungen, sodass durchweg trotz aller Blödelei eine gewisse Spannung vorhanden ist.
Die Idee der fremden Dimensionen, Traumweberinnen und feenähnlichen Wesen fand ich grundsätzlich sehr spannend und hatte für mich einige neuen Elemente zu bieten. Allerdings erschließt sich mir bis zum Schluss nicht, warum Atris mit seinen blau-leuchtenden Flügeln immer wieder mit einer Motte vergleichen wird – klingt es für mich doch eher nach einer glitzernden Fee.
Fazit
Ideenreich und bunt, mir teilweise aber etwas zu schräg. Die Handlung bietet viele Wendungen und unerwartete Hintergründe, die erst nach und nach ein vollständiges Bild ergeben. Die Liebesgeschichte entwickelt sich arg zügig, wobei die zwei schon süß zusammen sind. Leicht haben sie es aber nicht, schließlich steht ihnen der Weltuntergang und noch einige Geheimnisse und Überraschungen bevor.
Da ich zwischen 3,5 und 4 Möhrchen schwanke, vergebe ich 3,75.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
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andere Bücher der Autorin:
Huhu Anja,
das Buch scheint Höhen und Tiefen zu haben. Die Ideen mit den Traumwebern und die fremden Dimensionen, sprechen mich sehr an. Auch ist es interessant über eine Protagonistin zu lesen, die für Trashfilme schreibt. Auf der anderen Seite bin ich kein großer Fan davon, wenn sich die Hauptfiguren zu schnell ineinander verlieben oder einige Handlungsstränge nicht schlüssig erscheinen. An sich klingt es aber nicht schlecht. Das Buch beobachte ich mal noch ein wenig. =)
Ganz liebe Grüße
Leni
Hallo Leni,
es ist definitiv ein Buch, zu dem sich jede/r selbst eine Meinung bilden sollte. Die vielen verschiedenen Elemente sind schon echt spannend…
Viele Grüße
Anja