[gelesen] Tanya Stewner – Hummelbi – Wie weckt man eine Elfe?

©Fischer Verlag

 Hummelbi- Wie weckt man eine Elfe
Band 1
Autorin: Tanya Stewner
erschienen Juli 2016 (Neuauflage; 2010 Erstveröffentlichung)
hier geht’s zum Verlag: Fischer Verlag
süße Geschichte – Elfen mal ganz anders

Wenn es um Elfen geht, dann denken die meisten an glitzernde kleine Wesen, mit süßen Kleidchen, niedlichen Gesichtern und ganz viel Magie. Doch genau das bringt die Elfenwelt in Gefahr! Die Feen werden für Elfen gehalten und ihr Ruhm bringt ihnen viel Macht und Energie, dabei gehen aber leider die Lebensgeister der wahren Elfen verloren und nicht viele Menschen sind in der Lage, das Blatt zu wenden. Denn nur wer an die kleinen Wesen glaubt und erkennt, wie sie wirklich sind, kann etwas verändern. Die zehnjährige Florentine glaubt an die Elfen und kann sie sogar sehen, aber ganz allein wird die Aufgabe wohl zu groß für sie sein.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht verständlich und nicht zu komplex gestaltet. Damit sollte es auch für jüngere Leser gut möglich sein, der Geschichte zu folgen und alles zu verstehen. Besonders schön finde ich die niedlichen Illustrationen, die die Handlung noch lebendiger und besser vorstellbar machen. So bekommt man auch einen guten Eindruck von den verschiedenen Personen, von den Lieblingsplätzen von Florentine und natürlich von den ungewöhnlichen Elfen. Die pummeligen Wesen habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Die Beschreibungen sind sehr anschaulich und die Begeisterung, mit denen die Elfen ihre Arbeiten erledigen, ist ansteckend.

Während des Lesens begleitet man Florentine sehr intensiv und bekommt einen Einblick in ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Gefühle. Zwar könnte man denken, bei einer Zehnjährigen gibt es keine Probleme und sie genießt einfach ihre Kindheit, aber ganz so einfach ist es für die Protagonistin dann doch nicht. Pauline, ihre Zwillingsschwester, hat ein Talent, für das sie alle loben und schätzen. Dafür hat Florentine Geheimnisse, die sie mit Pauline nicht teilt, wie zum Beispiel die Elfenwelt. Neid, Eifersucht und Streit sind da manchmal vorprogrammiert. Es hat mir gut gefallen, dass die Geschichte zeigt, dass Geschwister sich nicht immer verstehen und dass es auch normal ist, wenn es mal kracht. Wichtig ist eben, dass man miteinander spricht, die Missverständnisse klärt, sich verträgt und dann auch wieder zusammen hält. Im Buch helfen die Elfen dabei, den Geschwistern zu zeigen, wie erleichternd es sein kann, über seine Sorgen zu reden. Im wahren Leben hilft da nur ein wenig Mut und Zuversicht.

Fazit

Eine wirklich niedliche, leicht zu lesende Geschichte, an der sich nicht nur die kleinen Leser erfreuen können. Die Elfen sind mal ganz anders, als sie sonst häufig präsentiert werden und die Idee an sich gefällt mir einfach gut. Mal sehen, was es in den nächsten Elfenbüchern noch zu entdecken gibt.

 

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