[gelesen] Daniel Wichmann – Ella – Ein Hund fürs Leben

(c) Atrium Zürich 
  Ella – ein Hund  
  fürs Leben

  Autor: Daniel Wichmann

  erschienen Februar 2014
  Verlag: Atrium Zürich
  ISBN: 978-3-85535-794-9


über einen Hund, der das Leben verändert

Hamster, Meerschweinchen, Schildkröten, Fische, Katzen,
Hunde – die Vielfalt an möglichen Haustieren ist groß und man solle meinen,
dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Man kann den Begleiter ganz
nach Vorlieben, Allergien, Zeit und Geld aussuchen und in den eigenen Alltag
eingliedern. So könnte es zumindest aussehen. Nicht so bei Daniel und Lina!
Daniel hat panische Angst vor Hunden, traut sich jedoch nicht, darüber zu
sprechen. Lina liebt Hunde und hätte eigentlich selbst gern einen. Um die
Beziehung zu beleben und Lina zu zeigen, dass sie ihm wichtig ist, ringt Daniel
sich dazu durch, seiner Freundin einen zu schenken, mit ungeahnten Auswirkungen…

Seit einem traumatischen Erlebnis in der Kindheit hätte
Daniel sich wohl nie träumen lassen, selbst mal auf den Hund zu kommen. Manche
Situationen erfordern es allerdings, sich neuen Herausforderungen und auch
damit verbunden Ängsten zu stellen. Es war schön mit zu verfolgen, wie sich die
Beziehung zwischen Daniel und Ella, der Hündin, nach und nach entwickelt. Daniel
lernt neue Seiten an sich selbst kennen, steht durch die Veränderung zu Hause
allerdings auch vor neuen Problemen, hat Stress mit den Nachbarn und kein
leichtes Los bei der Jobsuche. Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt und
bei denen Ella möglicherweise nicht nur im Weg steht, sondern auch helfen kann.
Ella ist richtig super beschrieben, ihre treuen Blicke,
ihre verspielte Verhaltensweise und besonders, wie sie gern macht, was sie sich
selbst in den Kopf setzt und nicht unbedingt, was sie soll. Die Hündin ist mir
im Verlauf der Geschichte ans Herz gewachsen, obwohl ich selbst keine Haustiere
habe.
Daniel ist als Protagonist sympathisch. Durch die
gewählte Ich-Perspektive kann man sich gut in seine Gedanken hineinversetzen
und „live“ erleben, welche Entwicklung er durchläuft.
Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt
sich flüssig lesen, immer wieder gibt es kleine Wendungen, die neue Hindernisse
schaffen, die überwunden werden wollen. Mit dem Ende des Romans bin ich sehr
zufrieden, es ist ein schöner Abschluss einer ereignisreichen Zeit und der
ideale Ausgangspunkt für die kleine Familie, um nun ohne unsere Beobachtung
weiter zu machen.
„Ella – ein Hund fürs Leben“ ist eine lockere, leichte
Lektüre und gut geeignet um zwischendurch einfach mal vom stressigen Alltag
abzuschalten.

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